Wie geht es unserer Erde?

Mit der Bevölkerungszahl und dem Verbrauch pro Kopf ist die Belastung für die Natur weiter gestiegen: Die Weltbevölkerung braucht inzwischen mehr als eineinhalb Mal so viele Ressourcen, wie die Erde auf die Länge der Zeit bieten kann. Das Hauptproblem: Wer viel hat, verbraucht viel zu viel. 

Wie geht es unserer Erde?

Das Wohl der Erde - und damit unser eigenes! - liegt in unseren Händen!


Geht es der Natur schlecht, hat das sehr schnell auch Auswirkungen auf uns Menschen. Das zeigen uns eindrücklich zahlreiche Beispiele, ob vergangene, und noch viel mehr aktuelle. Um zu ermitteln, wie es um das Gleichgewicht von Mensch und Natur steht, gibt es zwei entscheidende Faktoren:
Die Bevölkerungszahl und der Footprint oder ökologische Fussabdruck. 

Die Welt hat heute einen Footprint von über 1,5 – die Weltbevölkerung verbraucht also eineinhalbmal so viele Ressourcen, wie die Erde auf die Länge bieten kann. 
Wenn alle so leben würden wie wir hier in der Schweiz, wären gar 2,8 Erden nötig. Ein Amerikaner braucht so viele Ressourcen wie 13 Afghanen.
Besserung ist nicht in Sicht: Die westlichen Länder senken ihren viel zu hohen Verbrauch nicht, während der noch vergleichsweise bescheidene Footprint in den Schwellenländern wächst und wächst.
Gleichzeitig steigt auch die Bevölkerungszahl. 
Im Gegensatz zum Footprint stabilisiert sich die Bevölkerungszahl jedoch mit steigendem Einkommen, wie Indonesien, Brasilien und andere Schwellenländer zeigen.
Die Weltbevölkerung wird sich laut UNO-Prognose so bis gegen Ende des Jahrhunderts bei rund 10 Milliarden Menschen einpendeln. 
Bei der Bevölkerungsentwicklung gibt es damit mehr Hoffnung als beim Ressourcenverbrauch pro Kopf: „Auch den Footprint könnten wir stabilisieren oder sogar senken“, sagt Felix Gnehm, Entwicklungsexperte beim WWF Schweiz
Machen wir weiter wie bisher, wird sich der Footprint bis 2050 noch einmal fast verdoppeln. Gnehm: 
„Der von Experten verfasste Living Planet Report 2012 zeigt, wie eine Welt mit 10 Milliarden Menschen funktionieren kann.
Wir müssen künftig mit weniger Rohstoffen mehr Lebensqualität produzieren. Dazu gibt es keine Alternative – wir haben keinen Ersatzplaneten.“

Das wird aber nicht von selbst passieren. Nur sparsamere, umwelt- und qualitätsbewusstere Konsumenten können die Welt retten. Und zu einem solchen Konsumenten kann jeder von uns werden. Ganz einfach. Und gleich heute.
Einmal im Jahr veröffentlicht das WWF gemeinsam mit weiteren Partnern einen Bericht über den aktuellen Footprint, um auch so aufzuzeigen, wie es um die Welt steht.
Den aktuellen WWF Living Planet Report findest du >>>hier. 


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