Wie gefährlich sind Bettwanzen

Die Wirkung der Bettwanzen-Stiche auf den Menschen

bettwanzen-stiche an hals und kopfBettwanzen-Stiche

Bettwanzen sind im Vormarsch und in den letzten Jahren nimmt dieses Schädlings-Problem immer mehr zu. Oft werden  diese Tierchen vom Urlaub mit nachhause gebracht. Auch durch den Kauf antiker, alter Möbel kann es passieren dass sich die Parasiten plötzlich im Haus befinden und sich rasant vermehren. Es ist dann nur noch eine Frage der Zeit, bis sich die ersten Bisse einstellen.

Nach dem zweiten Weltkrieg existierten diese Wanzen in dem meisten Ländern Europas überhaupt nicht mehr. In den letzten Jahren änderte sich das jedoch und nach Australien und Nordamerika sind diese Parasiten auch wieder in europäischen Ländern zu finden.

Die Tierchen sind nachtaktiv, lieben es warm und trocken und wenn ihre Zeit gekommen ist krabbeln sie aus allen Ritzen und Ecken in denen sie tagsüber Schutz suchen. Sie können nicht fliegen, aber lange Zeit geduldig abwarten. Ob in Koffern, Kartons, Möbelstücken oder auch Kleidungsstücken-sie werden nachts aktiv und verbreiten sich in ihrer neuen Umgebung.

Die Kotspuren sind verräterisch: kleine schwarze Pünktchen sind es, die an Bettrahmen und Tapeten zu finden sind. Das Aussehen der kleinen Punkte sieht einem Fliegendreck ähnlich. Als Krankheitsüberträger sind Bettwanzen allerdings nicht bekannt. Ein typischer Geruch verrät ebenfalls die Anwesenheit dieser Parasiten. Ein eklig süßlich riechendes Sekret wird über die Drüsen dieser Tierchen abgesondert.

Der Stich an sich wird von den Menschen nicht sofort wahrgenommen, aber die Folgen schon. Juckende rote Flecken an den betroffenen Stellen sind ein untrügliches Zeichen für Bettwanzen. Ein ständiges Kratzen an diesen Stellen kann sich im schlimmsten Fall auch ein Ekzem einfangen.

Ob durch diese Stiche auch eine Infektion mit dem Hepatitis B – Erreger möglich ist, wurde noch nicht geklärt.

Auch warmblütige Säugetiere wie Hunde und Katzen werden von dieser Wanzenart befallen.

Bettwanzen bei der Blutaufnahme

Bettwanzen sind Parasiten und ernähren sich von Blut. Dieses zapfen sie jedoch in geringen Mengen vom Menschen ab. Es kommt jedoch bei vielen Menschen zu Rötungen und Schwellungen der Haut an den Biss-Stellen. Diese sind dann verbunden mit erhöhtem Juckreiz. Behandelt werden sollen diese Stiche auf jeden Fall. Die Stiche ähneln oft einem Hautausschlag und werden daher nicht sofort mit Parasiten in Verbindung gebracht.

Bis jetzt herrschte die Meinung, dass diese Parasiten keine Krankheiten übertragen können. Diese Meinung hat sich inzwischen geändert.

Nach neuesten Erkenntnissen können Bettwanzen auch Krankheiten übertragen (über ihren Kot). In südlichen Ländern kam es bereits vor dass durch den Erreger die Chagas-Krankheit übertragen wurde. Sie sind demnach nicht nur einfache Quälgeister sondern auch ein ernst zu nehmendes Gesundheitsproblem.

Chagas kann im fortgeschrittenen Stadium sogar tödlich enden. Bei dieser Krankheit dringt der Parasit in die Muskelzellen ein und schädigt diese. Dieser Erreger kann sich sehr weit verbreiten ehe ein Fall im Krankenhaus behandelt werden muss.

In Lateinamerika wurde festgestellt dass Bettwanzen resistent gegen viele Gifte sind.

„Man hat Bettwanzen vergeblich auf etwa 50 Krankheitserreger überprüft. Chagas ist also die Einundfünfzigste. Es gibt unendlich viele Viren, Bakterien und Parasiten, die Menschen krank machen können.“

Der Kampf gegen diese Plagegeister kann ermüdend werden. Der unangenehme Juckreiz wird oftmals nicht sofort als Bettwanzen Befall erkannt. Das Problem dabei ist auch dass diese Parasiten recht klein sind und nicht sofort entdeckt werden. Betten sind ihr bevorzugter Aufenthaltsort. Aber auch in anderen, oftmals schwer zugänglichen Stellen, legen die Wanzen ihre Eier ab.

Auch Haustiere sind ein beliebter Aufenthaltsort für Flöhe und Wanzen. Sie ernähren sich von tierischem und menschlichen Blut. Also ein Haustier nach Möglichkeit nicht in das Schlafzimmer lassen falls ein akutes Bettwanzen-Problem erkennbar ist.

Nach Medienberichten kommen die Wanzen in Ferienunterkünften und Hotels immer häufiger vor.

Wie sind Bettwanzen zu erkennen

Besonders bei Kleinkindern sollte in Hotelunterkünften immer gut acht gegeben werden. Berichten zufolge kann sich bei ihnen besonders schnell eine Entzündung bilden. Bei allergischen Reaktionen ist es immer gut, einen Arzt aufzusuchen.

Warum kommt es zum Juckreiz nach einem Stich ?

bettwanzen bekämpfenStechapparat einer Bettwanze

Der Grund dafür ist der Speichel des Parasiten auf den die menschliche Haut reagiert. Durch den Stich wird der Speichel in die Haut injiziert. Der stachelähnliche Mund-Fortsatz macht dies möglich.

Im Speichel hat die Wanze ein Sekret, welches eine leicht betäubende Wirkung hat. Dadurch wird der Stich auch nicht sofort wahrgenommen. Die Aufnahme der Nahrung (also das Blut) kann dadurch zügig fortgesetzt werden. Optimiert wird dies zusätzlich durch eine gerinnungshemmende Substanz, welche sich zusätzlich im Speichel der Bettwanze befindet. Sie ist also optimal ausgerüstet um sich in Ruhe voll zu saugen.

Unterschied Flohbiss-Bettwanzenstich

Wichtig ist es zu wissen dass Flöhe springen (und zwar bis zu einem halben Meter hoch) und jederzeit zubeißen können. Meistens erfolgt diesen im unteren Bereich des menschlichen Körpers. An Füßen und Beinen ist dies am wahrscheinlichsten, sogar an Stellen die normalerweise mit Kleidung bedeckt sind.

Bettwanzen dagegen stechen. Und zwar nachts ohne dass die Betroffenen sofort etwas davon merken. Erst am kommenden Morgen können sich die Stiche als rote, juckende Flecken sichtbar werden. Die Körperstellen von den Beinen aufwärts sind am meisten betroffen. Springen oder gar fliegen können Bettwanzen nicht.

Erhärtet sich der Verdacht auf einen Befall mit Bettwanzen, sollte zuerst gezielt nach den Plagegeistern gesucht werden. Und zwar nicht nur nach den Wanzen selbst sondern auch nach Kotspuren und den abgelegten Häuten. Danach kann die Bekämpfung in Gang gesetzt werden.


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