Wie funktioniert eigentlich… ein Abführmittel?

Wenn man mal unter Verstopfung leidet, ist eine “Erleichterung” mithilfe eines Abführmittels hochwillkommen.
Es gibt heute eine große Anzahl von Abführmitteln (“Laxantien”)- und da kann einem die Entscheidung für das “richtige” Mittel schon mal schwerfallen – zumal man normalerweise nicht weiß, wie die Wirkung so eines Mittels konkret abläuft.

Wie funktioniert eigentlich… ein Abführmittel?

 

Heute geben wir mal einen Überblick über Wirkungsweisen von Abführmitteln. Los geht’s mit den “Kontaktlaxantien“. Die kennt wohl jeder zu Genüge aus der Werbung unter Namen wie z.B. Dulcolax oder Laxoberal, die künstlich hergestellt werden, aber auch das bekannte Rizinusöl und Sennesblätter zählt zu dieser Gruppe der Abführmittel. Sie wirken, indem sie in Kontakt (daher der Name) treten mit der Darmschleimhaut. Sie reizen diese, woraufhin vermehrt Wasser in den Darm einströmt. So wird zum einen der Darminhalt weicher, zum anderen aber auch ein Druck auf die Darmwand aufgebaut, der dann über eine Reflex den Stuhlgang auslöst.

Hinter dem Begriff “Osmolaxantien” verbergen sich wasserlösliche Substanzen, die im Darm in zum Teil hohem Maße Wassermoleküle binden können und somit zu einem wasserreicheren Stuhl führen, der ebenso wie bei Kontaktlaxantien durch den Darm-Dehnungsreiz abführend wirkt. Beispiele hierfür sind Lactulose-Sirup, Milchzucker, Bittersalz, Glaubersalz und Macrogol. Sie werden am besten mit einem Glas Wasser eingenommen.

Gleitmittel wie Glycerol (in Zäfpchenform) bewirken ebenfalls eine Reizung und gleichzeitig einen erleichterten Stuhlgang.

Und schliesslich gibt es noch die Quellmittel wie Leinsamen (frisch geschrotet!), Flohsamen, Weizenkleie, die im Grunde genommen das selbe bewirken wie Osmolaxantien: Wasserbindung, Erhöhung des Stuhlvolumens, Dehnungsreiz auf die Darmwand -> Stuhlgang. Bei Quellmitteln muss auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden – das heisst mindestens ein großes Glas Wasser, da diese sonst verklumpen können und nicht richtig wirken.

 

Abführmittel sind eine feine Sache – aber übertreiben sollte man es nicht mit ihnen. Denn sie können sich bei sehr häufigem Gebrauch auch auf den Elektrolythaushalt des Körpers durcheinanderbringen. Und gerade wenn Abführmittel häufiger benötigt werden, sollte man sich die Frage stellen, was denn die Ursache für die häufige Verstopfung ist und einen Arzt aufsuchen. Und wenn da organisch alles in Ordnung ist, hilft vielleicht eine Beratung in einer Apotheke mit entsprechend ausgebildeten Mitarbeitern (zum Beispiel eine Natürlich-Apotheke wie unsere), in der Sie eine fundierte Beratung zu Darmflora und deren mögliche Auswirkung bei falscher Zusammensetzung erhalten. Hier können Sie zudem auch einen Darmflora-Test machen lassen und basierend auf diesem eine sogenannte “mikrobiologische Therapie” beginnen, die dafür sorgen soll, dass sich die Darmflora wieder normalisiert.


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