Wie funktioniert der Stoffwechsel? Viele Menschen reduzieren den Stoffwechsel auf Themen, wie Abnehmen oder Diät. Dabei ist der Stoffwechsel viel mehr als nur das, denn eigentlich bestimmt er unser Leben. Wie er funktioniert und was ihn beeinflusst, erfahren sie im aktuellen Beitrag von naturalsmedizin.com.
Wie der Stoffwechsel funktioniert
Wenn der Stoffwechsel gut funktioniert, dann sorgt er dafür, dass jede einzelne Körperzelle das bekommt, was sie braucht. Dabei fungiert der Stoffwechsel nicht nur als Versorger, sondern zeichnet sich auch für den Abtransport von Giften und Abfallstoffen verantwortlich.
Es versteht sich daher von selbst, dass Probleme mit dem Stoffwechsel zu weitreichenden Problemen führen kann. Die ersten Symptome, über die sich ein gestörter Stoffwechsel äußert sind unter anderem:
- Übergewicht
- Energie- und Antriebslosigkeit
- Verstimmungen
- Konzentrationsprobleme
- Verdauungsprobleme
- schwaches Immunsystem
Der menschliche Körper benötigt für alle lebenswichtigen Vorgänge Energie. Diese bezieht er normalerweise aus der Nahrung. Die zugeführten Nahrungsmittel werden in kleinste Bestandteile zerlegt und über die Blutbahn zu den einzelnen Zellen transportiert oder falls nicht benötigt ausgeschieden.
Sind die Bestandteile in den Zellen angelangt, dann werden sie dort zu neuen Stoffen zusammengesetzt. Bei dieser Umwandlung wird Energie freigesetzt. Diese Energie ermöglich es dem Körper zu wachsen, Funktionen aufrecht zu erhalten und zu- oder abzunehmen. Der gesamte Vorgang wird als Stoffwechsel oder Metabolismus bezeichnet.
Fettstoffwechsel
Fette sind eigentlich, wenn sie nicht übermäßig vorkommen, sehr wichtig für unseren Körper. Sie liefern ihm vor allem Energie und werden als solche auch gespeichert. Zusätzlich benötigt unser Körper Fette aber auch zur Bildung und Produktion von Hormonen und Botenstoffen.
Beim Fettstoffwechsel werden Fette im menschlichen Darm zu Fettsäuren und Glyceriden aufgespalten. Über den üblichen Transportweg – unsere Blutbahn – werden sie unter anderem zur Leber transportiert.
Nehmen wir mehr Fett auf, als wir tatsächlich verbrauchen, dann wird diese überschüssige Energie vom Körper klugerweise für Krisenzeiten eingespeichert. Allerdings mit optischer Auswirkung, denn es entstehen Depot- und Bauchfett.
Eiweißstoffwechsel
Auch beim Eiweißstoffwechsel erfolgt die Zerlegung in unserem Darm. Dieser zerlegt die Eiweiße in ihre Bestandteile, die Aminosäuren. Über die Blutbahn werden dann wiederum die Zellen mit diesen Aminosäuren versorgt.
Sie werden dort für den Aufbau von Muskeln, Hormonen und Enzymen verwendet.
Kohlenhydratstoffwechsel
Kohlenhydrate sind die eigentliche Hauptenergiequelle. Aber auch diese müssen, bevor sie für den menschlichen Organismus von Nutzen sind umgewandelt werden. Sie werden mit Hilfe von Enzymen in Glucose umgewandelt.
Sobald sie zerlegt und umgewandelt wurden, gelangen sie ebenfalls über die Blutbahn zu unseren Zellen.
Ursachen für Stoffwechselstörungen
Unser Stoffwechsel kann durch viele Faktoren negativ beeinflusst werden. Wie so Vieles im menschlichen Körper ist auch der Metabolismus hoch sensibel.
Folgende Faktoren können zu einer Störung des Stoffwechsels führen:
- genetische Faktoren
- Umwelteinflüsse (Gift- oder Umweltbelastungen)
- Übergewicht
- übermäßiger Konsum von Alkohol und Zigaretten
- zu wenig Bewegung
- falsche, ungesunde Ernährung
- dauerhafter Stress
- Traumen
Wie der Stoffwechsel in Schuss gehalten werden kann
Trinken sie ausreichend
Wir trinken heute in der Regel zu wenig. Achten sie darauf, dass sie ausreichend Wasser trinken. Am besten hierfür geeignet ist Quellwasser. Wenn dieses nicht verfügbar ist, dann sollten sie stilles Wasser in ausreichender Menge zu sich nehmen.
Sie helfen mit der Wasser-/Flüssigkeitszufuhr ihrem Stoffwechsel.
Folgende Getränke sollten sie reduzieren:
- Alkohol
- Kaffee
- Säfte, Sirup, Limonaden
- Alkohol
- Schwarztee
Zu viel Alkohol ist Gift für unseren Stoffwechsel
" aria-describedby="caption-attachment-6486" data-orig-size="1920,1277" sizes="(max-width: 860px) 100vw, 860px" aperture="aperture" />Ernähren sie sich gesund und ausgewogen
Wir haben schon oft die Bedeutung der Ernährung hervorgehoben. Nicht ohne Grund, denn sie ist vielleicht der entscheidende Faktor für unsere Gesundheit.
Streichen sie folgende Lebensmittel aus ihrem Ernährungsplan
- Fertigprodukte
- Fast Food
- Wurst
- Schweinefleisch
Generell sollten sie den Fleischkonsum auf ein „normales“ Maß reduzieren. Nehmen sie zwei Mal wöchentlich Fleisch zu sich. Achten sie dabei auf eine gute Qualität. Am besten vom regionalen Metzger.
Für einen gut funktionierenden Stoffwechsel ist es zudem hilfreich, wenn sie kleinere, dafür häufigere Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich nehmen.
Achten sie auch darauf, dass sie kalorienreduzierte Kost bevorzugen.
Als Stoffwechsel anregend hat sich vor allem die basische Ernährung bewährt.
Bewegen sie sich ausreichend
Vermutlich das effektivste Mittel, um den Stoffwechsel anzuregen, ist der tägliche Sport. Sie müssen hierfür keinen Spitzensport betreiben! Es reicht aus, wenn sie ihren Körper etwas fordern – am besten und idealsten natürlich an der frischen Luft.
Ideale Sportarten sind:
- Walking
- Wandern, Jogging
- Ski-Langlauf
- Schneeschuh-Laufen
- Radeln
Regelmäßiger Sport ist wichtig für unseren Stoffwechsel
" aria-describedby="caption-attachment-6487" data-orig-size="1280,960" sizes="(max-width: 860px) 100vw, 860px" aperture="aperture" />L-Tyrosin als Antreiber für den Stoffwechsel
Bei L-Tyrosin handelt es sich um eine sogenannte Aminosäure.
Genau genommen handelt es sich um eine nichtessentielle Aminosäure. Diese ist in vielen Proteinen enthalten. Im menschlichen Körper wird sie für die Herstellung von Thyroxin und Dopamin verwendet.
Tyrosin wirkt leistungssteigernd.
Im Übrigen gilt L-Tyrosin als adaptogen – also Stress reduzierend beziehungsweise regulierend.
Versuchen sie Stress zu reduzieren
Wichtig vorab: es spielt keine Rolle, ob es sich um privaten oder beruflichen Stress handelt. Jede Art von Stress, die uns dauerhaft belastet, ist für unseren Körper – hier vor allem für den Stoffwechsel – Gift.
Daher müssen sie versuchen Stress zu reduzieren.
Machen sie Entspannungsübungen, wie zum Beispiel Yoga, Meditation, autogenes Training oder andere.
Planen sie Pausen ein, die sie auch wirklich als solche verwenden.
Aber am vielleicht am wichtigsten: nehmen sie alle Stressfaktoren auf den Prüfstand! Müssen sie sich diese wirklich dauerhaft antun?
Sollte der Stress von Traumen verursacht werden, dann nehmen sie Hilfe in Anspruch und bearbeiten sie ihr Trauma!
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Wolfurt, Österreich