Ein schönes Heim für meinen WordPress-Blog
Auf die Frage “Welchen Hoster kann man für WordPress empfehlen?” könnte ich nach meinen Erfahrungen in den letzten Jahren ganz lapidar antworten mit: “Alle! Außer Strato.” So einfach ist das natürlich dann doch nicht, denn um seinem WordPress-Blog oder -Seite eine anständige Performance zu verpassen, muss ein Webhoster bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Und da gibt es wohl einige, die dies nicht tun.
Da ich mich auch als Webdesignerin mit dem Thema Webhosting auseinander setze, zähle ich im folgenden einmal auf, was ich bislang alles darüber gelernt habe.
Was muss ein Webhoster können, damit WordPress läuft?
Auf den bunten Seiten eines Webhosting-Betriebs werden alle möglichen Dinge angepriesen, die die einzelnen Pakete beinhalten. Aber brauche ich wirklich 500 Email-Adressen und 20 FTP-Zugänge? Mit Sicherheit nicht, das ist nur Augenwischerei. Aber damit eure WordPress-Installation perfekt läuft, sollte das Hosting-Paket folgende Kriterien aufweisen:
- Die PHP-Version 5.2.4 oder höher. Im Moment gibt es schon PHP 5.6, also lasst euch nicht von eurem Hoster runterhandeln.
- MySQL-Version 5.0.15 oder höher für die Datenbank
- Die Funktion “Apache mod_rewrite” sollte aktiviert sein, damit ihr schöne Permalinks schreiben könnt
- Memory Limit (Arbeitsspeicher) mindestens 32 MB, aber 64 MB gelten inzwischen fast als Standard
- Ausreichend Speicherplatz, je nachdem, wie viele und wie große Fotos ihr veröffentlichen werdet. (Zum Vergleich: Ich habe mit diesem Blog knapp 1 GB belegt)
Was aber wirklich nicht zu unterschätzen ist, ist ein guter Support, der im Idealfall rund um die Uhr für euch da ist oder wenigstens bis 21.00 Uhr und am allerliebsten kostenlos zu haben ist. Leider erfährt man die Qualität es Supports oft erst, wenn man das Paket schon gekauft hat und sich die ersten Probleme einstellen.
Nett wäre es auch, wenn die Erreichbarkeit des Hosters an die 100 % geht. Manchmal werden Störungen auf www.allestörungen.de erfasst, ein bestehendes Projekt könnt ihr auch mit www.wemonit.de testen.
Was ihr nicht braucht sind Features wie vorinstalliertes WordPress, Software-Paket, Gästebuch (!!!!) und anderen Pillepalle.
Wie finde ich einen guten Webhoster für WordPress?
Am einfachsten ist es, an Hand eines Vergleichportals wie www.webhostingvergleich.eu eine erste Orientierung zu finden, zumal man hier auch noch Zusatzinformationen zum Thema lesen kann.
Ich persönlich empfehle im Moment all-inkl.com und hetzner.com, hier sind nämlich alle meine Seiten gehostet.
Gute Erfahrungen habe ich auch mit one.com, alfahosting.de und hosteurope.de gemacht – allerdings laufen hier überall kleinere Seiten.
Die Firma artfiles.de hat mich geärgert, weil sie den Apache mod_rewrite nur gegen Aufpreis liefert und keinen gescheiten Spam-Filter für die Emails verwenden, bluelillies.de hat einen klasse Support, direkt mit dem Chef persönlich, aber ein nerviges Dashboard im Kundenbereich. Über den Marktriesen 1&1 hört man nur Schlechtes.
Naja … und Strato … das ist ja nun Vergangenheit.
Noch etwas zum Schluss: Qualität hat immer ihren Preis. Kostenlose Webhoster oder Bauernfang-Angebote zum Schleuderpreis lehne ich ab und zahle lieber im Monat einen Euro mehr für eine stabile Performance und einen guten Service.
Foto: Ein schönes Heim – gesehen in Antalya ©sabienes.de
Text: Wie finde ich einen guten Webhoster für WordPress? ©sabienes.de
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