Kein Frage: Unser Leben wird oftmals von ungeplanten Ereignissen beeinflusst, welche uns unmittelbar zum Handeln auffordern und dabei nicht selten vor kurzfristige Probleme stellen. Ungeplante und vor allem auch unerwartete Ereignisse können sein: ein erheblicher Schaden am dringend benötigten Auto, der Herd in der Küche oder die Waschmaschine ist defekt, es flattert eine unerwartet hoch ausfallenden Nebenkostenabrechnung ins Haus – all dies sollte schnellstmöglich gelöst werden und wohl dem, der über entsprechende finanzielle Reserven verfügt, mit welchen er diesen Ereignissen gelassen entgegen treten kann. Was aber, wenn eben dies nicht der Fall ist? Die wohl gängigste Lösung lautet: Kreditaufnahme! Doch welcher Kredit ist der Richtige? Wir stellen die beiden wichtigsten Kreditvarianten vor.
Ratenkredit oder Abrufkredit?
Die weitverbreitetste Möglichkeit, eine finanzielle Notlage zu überbrücken, ist die Aufnahme eines Kredites.
Möglichkeit 1: Der Rahmen-, beziehungsweise Abruf-Kredit
Die, neben dem klassischen und in der Regel mit jedem Girokonto eingeräumte Dispositionskredit, flexibelste Variante eines Kredites, ist der sogenannte Rahmen- oder auch Abrufkredit. Neben der Flexibilität ist vor allem der deutlich geringere Zinssatz ein entscheidender Vorteil im direkten Vergleich zum leider oftmals immer noch sehr teuren Dispositionskredit. Um sich einen flexiblen und jederzeit verfügbaren Kreditrahmen in Form eines Abrufkredites zu sichern ist es erforderlich bei einer Bank ein sogenanntes Kreditkonto nebst einem festen Kreditrahmen einrichten zu lassen. Wie bei jeder anderen Kreditform wird auch bei einem Abrufkredit die Bonität eines Kunden geprüft. Zudem muss mit der Einrichtung des Kreditkontos ein sogenanntes Referenzkonto angegeben werden, auf welches bei Bedarf dann das „abgerufene“ Geld transferiert wird. Ist dies geschehen, kann dann zu jederzeit ohne weiteren bürokratischen Aufwand innerhalb des vereinbarten Kreditrahmens das Geld abgerufen werden – entweder die gesamte Summe oder Einzelbeträge. Eine Zinsbelastung erfolgt nur auf die Summe, welche auch tatsächlich in Anspruch genommen wurde – NICHT auf den bereit gestellten Kreditrahmen! Allerdings ist der Zinssatz variabel, da er sich zumeist an einem Referenzzins, der beispielsweise an dem Zinssatz der Europäischen Zentralbank für Hauptrefinanzierungsgeschäfte gebunden ist, orientiert.
Bei den Rückführungsmöglichkeiten des Rahmen,- beziehungsweise Abrufkredites sollte darauf geachtet werden, das auch hier mit der Bank eine flexible Rückzahlung in Raten oder der Gesamtsumme vereinbart wird.
Zwischenfazit: Ein Abruf-, beziehungsweise Rahmenkredit lohnt sich beispielsweise bei einem einmaligen Kredit für weniger als zwölf Monate, bei längerer Laufzeit macht der Ratenkredit mehr Sinn.
Möglichkeit 2: Der „klassische“ Ratenkredit
Beim Ratenkredit werden, anders als beim Rahmenkredit, die Summe, der Zinssatz und die monatliche Ratentilgung von Beginn für die gesamte Kreditlaufzeit festgelegt. Hinzu kommen Bearbeitungsgebühren, die im sogenannten Effektivzinssatz verrechnet werden. Zu beachten ist jedoch beim Ratenkredit, das die Zinsunterschiede von Bank zu Bank erheblich abweichen können und zudem vom sogenannten SCHUFA-Score erheblich beeinflusst werden. Im Klartext bedeutet dies, dass, je negativer der eigene SCHUFA-Score (Bonitätsauskunft) ist, desto höhere Zinsen die Bank für die Gewährung eines Ratenkredites einfordern wird.
Auch wenn bei Ratenkrediten die monatlich Kreditraten, die Laufzeit und Zinsbelastungen fest definiert sind, so sollte bei Kreditabschluss darauf geachtet werden, dass eine schriftliche Vereinbarung für Sondertilgungen getroffen werden kann. So ist es beispielsweise möglich Teile der Restsumme einmal im Jahr zinsfrei an die Bank zurück zu zahlen.
Wie die Konditionen eines Ratenkredites aussehen könnten, zeigt Ihnen der Kreditvergleich bei Finanzen-Check24.com. Dort können Sie eine variierende Kreditsumme und die gewünschte Laufzeit eingeben. Für diese Kombination zeigt Ihnen der Rechner dann verschiedene Kreditanbieter nebst monatlicher Ratenhöhe sowie dem effektiven Jahreszins an.
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