Hallo ihr Lieben :)
Heute stellt sich euch die Autorin Loki Miller und ihre Bücher vor. :) Zur Autorenseite kommt ihrhier und ihre Bücher könnt ihr zum Beispiel hier kaufen.
Im Frühjahr 2015 habe ich das Experiment gewagt, mein erstes Buch zu veröffentlichen. Diesen Schritt bereue ich keine Sekunde, obwohl er mich einiges an Lehrgeld gekostet hat. Es folgten zwei weitere Bücher und das nächste, das ich in Kooperation mit Dana Summer geschrieben habe, wird im November 2016 erscheinen.
Die Ideen zu meinen Büchern kommen mir meistens während ich etwas ganz anderes mache, also gar nicht darüber nachdenke, was ich als nächstes schreiben soll. Da kann es schon einmal passieren, dass ich im Stau, beim Frisör oder beim Fahrrad fahren auf einmal ganz hektisch mein Handy zücke, um die Idee aufzusprechen. Ich habe es eine zeitlang mit einem Notizbuch versucht, aber das war zum Schluss ein einziges Chaos weil ich mich nicht auf ein Notizbuch beschränken konnte und die überall im Haus verstreut herumlagen.
Wenn die Idee meinen Kopf verlassen hat, lasse ich sie meistens noch ein bisschen herumliegen. Merke ich in der Zeit, dass sie mich nicht mehr loslässt, krame ich sie irgendwann wieder hervor und beginne damit herumzuspielen. Für den Auftakt zu meiner Fussball-Reihe kam mir zum Beispiel die Idee, als die Tochter einer Freundin zu mir sagte, dass sie später gerne einmal Spielerfrau werden will. Daraufhin entbrannte eine heftige Diskussion über oberflächliche Barbiepuppen. Da ich aber zwei „Spielerfrauen“ kenne und die so ganz anders sind, dachte ich mir, dass man ja mal mit den Vorurteilen aufräumen könnte. So entstand meine bodenständige, selbstbewusste und auch ohne Mann an ihrer Seite erfolgreiche Romanfigur Silja Bredenstein.
Mit ihr habe ich mich dann intensiv beschäftigt und überlegt welchen Mann ich an ihre Seite stellen könnte. Nach einigem Überlegen war Alexander König geboren – Torwart, Model und absoluter Beziehungsphobiker.
Stehen die Hauptfiguren ist es Zeit für eine Mindmap. Das bedeutet, ich lege ein Blatt vor mich schreibe alles auf, was mir im Kopf herumspukt und was die zwei erleben könnten. Mal kommt Müll dabei heraus, mal aber auch ganz witzige und spannende Ideen. Zum Schluß suche ich mir die Beste heraus und entwickle einen ersten, grober Handlungsfaden, der circa zwei DIN A4 Seiten umfasst und den ich grundsätzlich mit der Hand schreibe. Sollte ich währenddessen feststellen, dass die Idee sich doch nicht sonderlich eignet, greife ich mir die nächste, usw.
Dann heißt es, die Figuren laufen zu lassen. So nenne ich das, wenn ich einfach anfange zu schreiben. Ich kann nicht gut schreiben, wenn ich mir vorher schon viele Gedanken über Kapitelaufbau, Inhalt und Umfang gemacht habe. Manche können ja nicht Schreiben, ohne vorher alles durchgeplant zu haben. Bei mir funktioniert das nicht, denn erfahrungsgemäß machen die Figuren einfach nicht das, was ich mir vorher für sie ausgedacht habe. Ich schreibe also drauf los und lasse mich von den Charakteren leiten. Diesen kreativen Prozess, der sich dadurch erst richtig entwickelt, genieße ich extrem.
Natürlich gelange ich manchmal an einen Punkt, an dem die Figuren schweigen. Am Anfang wurde ich panisch, heute weiß ich, dass ich dann einfach aufstehen und irgendetwas anderes machen muss. Manchmal habe ich nach fünf Minuten die Erleuchtung, wie es weitergehen soll. Manchmal dauert es bis zu einer Woche.
Mittlerweile weiß ich damit umzugehen und spiele nicht mehr mit dem Gedanken alles hin zu schmeißen, wenn es mal wieder ein wenig länger dauert.
Der Schaffensprozess für „Schokoküsse unterm Mistelzweig“ (der Roman, der im November erscheint) lief so ähnlich ab. Allerdings stammt die Idee dazu von meiner Kollegin Dana Summer, die eines Tages einen Aufruf startete, ob jemand Lust habe mit ihr an einem Weihnachtsroman zu schreiben. Es war Sommer, ich im Urlaub und dachte mir – warum nicht.
Ich stelle mir Ihre Idee für die Hauptcharaktere und die erste Szene vor und ich war gleich so begeistert, dass wir an nur einem Tag die komplette Storyline erarbeitet haben. Natürlich ließen sich auch hier wieder Abweichungen während des Schreibens nicht ganz vermeiden, aber man reißt sich doch eher zusammen, wenn man mit gemeinsam an einem Projekt schreibt. Für mich war es eine absolut tolle Erfahrung mit jemand anderem zu schreiben. Wer das auch einmal ausprobieren möchte, dem kann ich nur ans Herz legen:
Wählt euren Schreibpartner genauso umsichtig wie euren Lektor. Wenn die Chemie nicht stimmt, wird das nichts. ;)
Der traurigste Moment im ganzen Prozess ist immer den letzten Punkt unter das Manuskript zu setzen. Es fühlt sich ungefähr so an, als ob mein sein Baby loslässt, weil es jetzt groß genug ist alleine zu laufen. Gleichzeitig freue ich mich auch, denn das bedeutet, dass ich mich erstmal einem anderen Projekt widme. Bevor ich nämlich an die Überarbeitung gehe, muss die Geschichte ruhen. Und zwar mindestens vier Wochen!
Nur wenn ich ein wenig Abstand gewonnen habe, kann ich mit einem frischen Blick an die Korrekturen gehen. Habe ich den nicht, wird auch das nichts. Bin ich nach dem Korrekturgang zufrieden geht das Manuskript an die Testleser und danach an meine Lektorin. Ganz zum Schluss bekommt es den Feinschliff im Korrektorat bevor es dann letztlich veröffentlicht wird.
Ein Roman braucht Zeit. Genau wie ein guter Wein muss er ruhen und reifen bevor er sein volles Aroma erreicht. Doch am Ende lohnt sich das Warten.
Heute stellt sich euch die Autorin Loki Miller und ihre Bücher vor. :) Zur Autorenseite kommt ihrhier und ihre Bücher könnt ihr zum Beispiel hier kaufen.
Mein Name ist Loki Miller, ich bin Autorin von romantischen Komödien (Chick-Lit) und möchte euch heute ein wenig von mir und meinem Schreibprozess erzählen.
Im Frühjahr 2015 habe ich das Experiment gewagt, mein erstes Buch zu veröffentlichen. Diesen Schritt bereue ich keine Sekunde, obwohl er mich einiges an Lehrgeld gekostet hat. Es folgten zwei weitere Bücher und das nächste, das ich in Kooperation mit Dana Summer geschrieben habe, wird im November 2016 erscheinen.
Die Ideen zu meinen Büchern kommen mir meistens während ich etwas ganz anderes mache, also gar nicht darüber nachdenke, was ich als nächstes schreiben soll. Da kann es schon einmal passieren, dass ich im Stau, beim Frisör oder beim Fahrrad fahren auf einmal ganz hektisch mein Handy zücke, um die Idee aufzusprechen. Ich habe es eine zeitlang mit einem Notizbuch versucht, aber das war zum Schluss ein einziges Chaos weil ich mich nicht auf ein Notizbuch beschränken konnte und die überall im Haus verstreut herumlagen.
Wenn die Idee meinen Kopf verlassen hat, lasse ich sie meistens noch ein bisschen herumliegen. Merke ich in der Zeit, dass sie mich nicht mehr loslässt, krame ich sie irgendwann wieder hervor und beginne damit herumzuspielen. Für den Auftakt zu meiner Fussball-Reihe kam mir zum Beispiel die Idee, als die Tochter einer Freundin zu mir sagte, dass sie später gerne einmal Spielerfrau werden will. Daraufhin entbrannte eine heftige Diskussion über oberflächliche Barbiepuppen. Da ich aber zwei „Spielerfrauen“ kenne und die so ganz anders sind, dachte ich mir, dass man ja mal mit den Vorurteilen aufräumen könnte. So entstand meine bodenständige, selbstbewusste und auch ohne Mann an ihrer Seite erfolgreiche Romanfigur Silja Bredenstein.
Mit ihr habe ich mich dann intensiv beschäftigt und überlegt welchen Mann ich an ihre Seite stellen könnte. Nach einigem Überlegen war Alexander König geboren – Torwart, Model und absoluter Beziehungsphobiker.
Stehen die Hauptfiguren ist es Zeit für eine Mindmap. Das bedeutet, ich lege ein Blatt vor mich schreibe alles auf, was mir im Kopf herumspukt und was die zwei erleben könnten. Mal kommt Müll dabei heraus, mal aber auch ganz witzige und spannende Ideen. Zum Schluß suche ich mir die Beste heraus und entwickle einen ersten, grober Handlungsfaden, der circa zwei DIN A4 Seiten umfasst und den ich grundsätzlich mit der Hand schreibe. Sollte ich währenddessen feststellen, dass die Idee sich doch nicht sonderlich eignet, greife ich mir die nächste, usw.
Dann heißt es, die Figuren laufen zu lassen. So nenne ich das, wenn ich einfach anfange zu schreiben. Ich kann nicht gut schreiben, wenn ich mir vorher schon viele Gedanken über Kapitelaufbau, Inhalt und Umfang gemacht habe. Manche können ja nicht Schreiben, ohne vorher alles durchgeplant zu haben. Bei mir funktioniert das nicht, denn erfahrungsgemäß machen die Figuren einfach nicht das, was ich mir vorher für sie ausgedacht habe. Ich schreibe also drauf los und lasse mich von den Charakteren leiten. Diesen kreativen Prozess, der sich dadurch erst richtig entwickelt, genieße ich extrem.
Natürlich gelange ich manchmal an einen Punkt, an dem die Figuren schweigen. Am Anfang wurde ich panisch, heute weiß ich, dass ich dann einfach aufstehen und irgendetwas anderes machen muss. Manchmal habe ich nach fünf Minuten die Erleuchtung, wie es weitergehen soll. Manchmal dauert es bis zu einer Woche.
Mittlerweile weiß ich damit umzugehen und spiele nicht mehr mit dem Gedanken alles hin zu schmeißen, wenn es mal wieder ein wenig länger dauert.
Der Schaffensprozess für „Schokoküsse unterm Mistelzweig“ (der Roman, der im November erscheint) lief so ähnlich ab. Allerdings stammt die Idee dazu von meiner Kollegin Dana Summer, die eines Tages einen Aufruf startete, ob jemand Lust habe mit ihr an einem Weihnachtsroman zu schreiben. Es war Sommer, ich im Urlaub und dachte mir – warum nicht.
Ich stelle mir Ihre Idee für die Hauptcharaktere und die erste Szene vor und ich war gleich so begeistert, dass wir an nur einem Tag die komplette Storyline erarbeitet haben. Natürlich ließen sich auch hier wieder Abweichungen während des Schreibens nicht ganz vermeiden, aber man reißt sich doch eher zusammen, wenn man mit gemeinsam an einem Projekt schreibt. Für mich war es eine absolut tolle Erfahrung mit jemand anderem zu schreiben. Wer das auch einmal ausprobieren möchte, dem kann ich nur ans Herz legen:
Wählt euren Schreibpartner genauso umsichtig wie euren Lektor. Wenn die Chemie nicht stimmt, wird das nichts. ;)
Der traurigste Moment im ganzen Prozess ist immer den letzten Punkt unter das Manuskript zu setzen. Es fühlt sich ungefähr so an, als ob mein sein Baby loslässt, weil es jetzt groß genug ist alleine zu laufen. Gleichzeitig freue ich mich auch, denn das bedeutet, dass ich mich erstmal einem anderen Projekt widme. Bevor ich nämlich an die Überarbeitung gehe, muss die Geschichte ruhen. Und zwar mindestens vier Wochen!
Nur wenn ich ein wenig Abstand gewonnen habe, kann ich mit einem frischen Blick an die Korrekturen gehen. Habe ich den nicht, wird auch das nichts. Bin ich nach dem Korrekturgang zufrieden geht das Manuskript an die Testleser und danach an meine Lektorin. Ganz zum Schluss bekommt es den Feinschliff im Korrektorat bevor es dann letztlich veröffentlicht wird.
Ein Roman braucht Zeit. Genau wie ein guter Wein muss er ruhen und reifen bevor er sein volles Aroma erreicht. Doch am Ende lohnt sich das Warten.