Wie ein Rechenfehler Popeye stark machte

Von Hotnewsblogger @hotnewsblogbywg
Welches Kind hat jemals schon gerne Spinat gegessen? Es gab meistens einen richtigen Kampf zwischen den Eltern und ihren Sprösslingen, wenn dieser undefinierbare komisch grüne Fladen auf dem Teller lag. Das sollte sich schlagartig ändern, nachdem clevere Werbeleute "Popeye, der Seemann" erfunden hatten. Doch es hatte sich ein riesen Rechenfehler eingeschlichen!

Macht Spinat wirklich sooooooo stark?


Vermutlich gab es kaum mehr Reklame als es die Zeichentrickfigur Popeye machte. Selbst die Werbefachmänner hätten dies nie für möglich gehalten. Doch als in den 30er-Jahren in den Vereinigten Staaten dieser Seemann erstmals die Comicszene betrat, stieg der Spinatabsatz um beachtliche 33 Prozent!
Warum? Was hatte diese komische Figur, meistens mit einer Pfeife im Mund und den schwellenden Muskeln nur an sich, dass es diesen enormen Umsatz an Spinat brachte? 
Ganz einfach! Welche Abenteuer und Kämpfe Popeye auch bestehen musste, es gelang immer, weil er vorher Unmengen von Spinat in sich hineinstopfte. Und so machte man die Leute glauben, wie ungemein gesund der Spinat sei, weil er angeblich grosse Mengen an Eisen enthalte.
Diese Ansicht beruhte jedoch auf einen ganz einfachen Rechenfehler! Ernährungswissenschaftler hatten gegen Ende des 18. Jahrhunderts versehentlich ein Komma an die falsche Stelle gesetzt und damit bekam der Spinat zehnmal mehr Eisen zugeschrieben, als er tatsächlich hatte!
Natürlich ist Spinat nicht besser und schlechter als anderes frisches Gemüse auch, aber sein Eisengehalt ist nur durchschnittlich.
Doch zur Rettung des grünen Gemüse: In den 40er-Jahren wurde dann entdeckt, dass die im Spinat  enthaltene Folsäure tatsächlich die Körperkräfte stärkt. Na, vielleicht verdankt Popeye seine Muskelkraft also doch dem Spinat! ;o)
Heute ist Spinat durch seine delikate Zubereitung sicher in der Beliebtheit gestiegen, aber ich kenne immer noch Kinder, die diesen gar nicht soooooooooooooo gut finden! ;o)))