oder In eigener Sache.
Richtig urlauben werde ich nicht. Woher nehmen, wenn nicht stehlen? Aber einige Tage werde ich in meinem neuen Leben verbringen, weswegen ich in den nächsten zwei, drei Wochen nicht mehr ganz so regelmäßig meinen Senf auf die Würstchen schmieren werde. Ganz weg bin ich aber auch nicht.
Und obgleich meiner temporären Ignoranz alles so geschieht, wie wenn ich aufmerksam wäre, glaube ich nun auch, dass Bäume geräuschvoll fallen, wenn keiner zugegen ist. Diese Frau ist der Beweis dafür.
Also, wenn ich nicht meinen Trott einhalte, dann nicht wundern. Ich mache Pause, Urlaub häppchenweise. Bin aber nie ganz weg, sondern melde mich zwischendurch zu Wort. Nutzlos wie immer. Aber was soll ich machen? Ich komme nicht aus meiner Haut. Aber hin und wieder braucht jeder das Biedermeier, also den Rückzug in die heimischen und befreundeten Kissen, die Abkehr vom Politischen, etwas Dumpfheit für das Gemüt, Unterhaltungsromane statt Bildungslektüre, seichte Runden bei Bier statt politischen Diskurs. Und all das genehmige ich mir. Vielleicht noch ein wenig mehr. Bis dahin, lauscht dem Rauschen fallender Bäume und trauert um die Pilze. Und wenn ihr ad sinistram doch noch unterstützen wollt - oder weiterhin, oder wieder mal, oder ausnahmsweise -, macht einfach.
&button;
Richtig urlauben werde ich nicht. Woher nehmen, wenn nicht stehlen? Aber einige Tage werde ich in meinem neuen Leben verbringen, weswegen ich in den nächsten zwei, drei Wochen nicht mehr ganz so regelmäßig meinen Senf auf die Würstchen schmieren werde. Ganz weg bin ich aber auch nicht.
Abhängen.
Als junger Mensch sah ich es nicht als bewiesen an, dass in Abwesenheit eines menschlichen Ohres der Umsturz eines Baumes im Wald Lärm verursache. Ja, vielleicht würde der Baum nicht mal im klassischen Sinne fallen, sondern erst dann so daliegen, wenn ein menschliches Auge es erfasst. Warum denn nicht? Konnte man es wissen? Gab es einen Beweis? Keiner war gültig, denn jeder Beweis setzte ja die Anwesenheit eines menschlichen Sinnesorganes voraus. Aber mittlerweile glaube ich, dass das Unsinn war, denn man kann es schon beweisen. Wenn ich mich jetzt phasenweise zurückziehe und nichts von dem Irrsinn konsumiere, der in der Welt geschieht, dann ist es ja auch nicht so, dass nichts passiert. Auch ohne meine Wahrnehmung geht es weiter, fällt allerlei um: Anstand, Moral, Solidarität, kontinentale Einheit und linke Regierungen. Ja, auch wenn ich der Merkel nicht zusehe, wie sie alles ruiniert, so ruiniert sie es trotzdem. Sie fällt laut und sichtbar wie ein Baum auf kleine Pilze und es ist so was von egal, ob ich zusehe oder zuhöre.Und obgleich meiner temporären Ignoranz alles so geschieht, wie wenn ich aufmerksam wäre, glaube ich nun auch, dass Bäume geräuschvoll fallen, wenn keiner zugegen ist. Diese Frau ist der Beweis dafür.
Also, wenn ich nicht meinen Trott einhalte, dann nicht wundern. Ich mache Pause, Urlaub häppchenweise. Bin aber nie ganz weg, sondern melde mich zwischendurch zu Wort. Nutzlos wie immer. Aber was soll ich machen? Ich komme nicht aus meiner Haut. Aber hin und wieder braucht jeder das Biedermeier, also den Rückzug in die heimischen und befreundeten Kissen, die Abkehr vom Politischen, etwas Dumpfheit für das Gemüt, Unterhaltungsromane statt Bildungslektüre, seichte Runden bei Bier statt politischen Diskurs. Und all das genehmige ich mir. Vielleicht noch ein wenig mehr. Bis dahin, lauscht dem Rauschen fallender Bäume und trauert um die Pilze. Und wenn ihr ad sinistram doch noch unterstützen wollt - oder weiterhin, oder wieder mal, oder ausnahmsweise -, macht einfach.
&button;