Wie Du mit der Trauer Deines Kindes am besten umgehst

Erstellt am 19. Juni 2014 von Thomas Meurer @papawahnsinn

Bei uns ist schon wieder ein Trauerfall eingetreten. Da wir viele Tiere haben, sterben auch viele. Für unsere leibliche Tochter bricht dann immer eine Welt zusammen. Zum einem, weil sie jedes Tier in ihr Herz schließt. Zum anderen, weil sie sich sehr mit den Tieren beschäftigt.

Diesmal ist der komplette Wurf einer Kaninchen-Mama nicht durchgekommen. Für Marie ein absoluter Schock. So heftig habe ich sie noch nie trauern gesehen. Selbst nicht, als unser Hund Cosmo gestorben war.


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Aber das zeigte mir wieder einmal, wie heftig und unterschiedlich Kinder trauern.

Und sicherlich kennst Du auch das Gefühl der Ohnmacht, wenn Dein Kind extrem traurig ist – im wahrsten Sinne untröstlich.

5 Tipps wie Du mit der Trauer Deines Kindes am besten umgehst und ihm hilfst.

  1. Akzeptiere die Trauer Deines Kindes
    Spiel die Trauer Deines Kindes nicht runter. Deinem Kind tut es wirklich weh ein Tier / Menschen oder sogar das Kuscheltier verloren zu haben. Dein Kind muss nicht tapfer sein. Im Gegenteil! Emotionen ausleben ist für Dein Kind sehr wichtig.
  2. Jeder Tod wird anders betrauert
    Seit meine leibliche Tochter das Thema Tod bewusst erlebt, sind ca. 13 Tiere gestorben. Und jeder Tod wurde anders betrauert. Manchmal bricht die Welt zusammen, bei anderen Tieren wiederum scheint es so, als würde sie gar nicht trauern. Und dann gibt es noch das Muster “rumblödeln”. Das macht sie dann, wenn sie die Trauer nicht zulassen möchte, sondern den Schmerz verdrängt. Wunder Dich also nicht, wenn Dein Kind sich anders verhält als Du es erwartet hast.
  3. Worte trösten nicht
    Du kennst doch sicherlich folgende Sätze:
    - Morgen sieht die Welt schon wieder ganz anders aus.
    - Indianer weinen nicht
    - Alles wird gut
    - Und bestimmt noch viele andere. Bitte vermeide solche Sätze. Dein Kind interessiert nicht, ob morgen wieder alles gut ist. Der Verlust tut ihm JETZT weh. Nimm Dein Kind einfach in den Arm und lass es trauern. Das hat auch sehr viel mit Punkt 1 zu tun. Nimm den Schmerz ernst!
  4. Lass die Trauer zu
    Lass Dein Kind so lange weinen wie es möchte. Vielleicht muss es seinen Schmerz auch rausschreien. Aber auf keinen Fall darfst Du diesen Prozess unterbrechen, abmildern oder gar unterbinden. Ich habe in der Praxis leider schon sehr oft erlebt das Eltern sagen: “Übertreib nicht so!” Ich weiß, dass sowas an den Nerven zehren oder einen selber immer wieder in die Trauer ziehen kann. Aber dann lass es auch bei Dir zu. Besser zusammen weinen als Trauer unterbinden.
  5. Reden, aber erst wenn die Zeit gekommen ist
    Wann der richtige Zeitpunkt zum Reden gekommen ist, bestimmst nicht Du. Dein Kind weiß am besten, wann ihm reden gut tut. Glaub mir, Du kennst Dein Kind und wirst spüren wann der Zeitpunkt gekommen ist.Und dann sorge für eine gemütliche Atmosphäre. Redet offen über die Traurigkeit. Lass Dein Kind bitte ausreden. Und redet über den Menschen / das Tier, dass verstorben ist.Als Cosmo gestorben war, kam Marie abends zu mir und sagte: Papa, weisst Du noch, Cosmo hat um die Uhrzeit immer auf mich aufgepasst. Und schon mussten wir beide weinen. Aber das war gut. Denn weinen befreit.Dann haben wir viel über seine positiven Eigenschaften gesprochen und mussten dabei oft weinen. Es kam dann aber auch der Punkt, wo wir über die lustigen Momente mit Cosmo geredet haben. Und ab da mussten wir auch häufig lachen. Auch lachen befreit! Am Ende waren wir völlig fertig vom vielen Weinen und Lachen.

    Aber all diese Emotionen hatten einen befreienden Erfolg.

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