Wie Du es machst, so machst Du es falsch!

Von Wernerbremen

Quelle: Helmut Mühlbacher


"DER GEDANKE IST DIE EIGENTLICHE GROßMACHT, DIE DIE WELT BEHERRSCHT. ER IST STÄRKER ALS JEDE ANDERE KRAFT, MÄCHTIGER ALS ALLE MATERIE."
RALPH WALDO EMERSON
Ihr Lieben,
ich möchte Euch heute eine Geschichte erzählen, die sicher eine ganze Menge von Euch schon kennen, Die Geschichte stammt von dem Autor Peseschkian.
"SELBST WISSEN, WAS RICHTIG IST"
"Ein Vater zog mit seinem Sohn und einem Esel in der Mittagsglut durch die staubigen Gassen einer Stadt.

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Der Vater saß auf dem Esel, den der Junge führte.
"Der arme Junge", sagte da ein Vorübergehender.
"Seine kurzen Beinchen versuchen mit dem Tempo des Esels Schritt zu halten. Wie kann man so faul auf dem Esel herumsitzen, wenn man sieht, dass das kleine Kind sich müde läuft."
Der Vater nahm sich dies zu Herzen, stieg hinter der nächsten Ecke ab und ließ den Jungen aufsitzen.
Gar nicht lange dauerte es, da erhob schon wieder ein Vorübergehender seine Stimme: "So eine Unverschämtheit. Sitzt doch der kleine Bengel wie ein Sultan auf dem Esel, während sein armer, alter Vater daneben herläuft."

Dies schmerzte den Jungen und er bat den Vater,
sich hinter ihn auf den Esel zu setzten.

"Hat man so was schon gesehen?" keifte eine Frau, "solche Tierquälerei! Dem armen Esel hängt der Rücken durch, und der alte und der junge Nichtsnutz ruhen sich auf ihm aus, als wäre er ein Diwan, die arme Kreatur!"
Die Gescholtenen schauten sich an und stiegen beide,
ohne ein Wort zu sagen, vom Esel herunter.

Kaum waren sie wenige Schritte neben dem Tier hergegangen, machte sich ein Fremder über sie lustig: "So dumm möchte ich nicht sein. Wozu führt ihr denn den Esel spazieren, wenn er nichts leistet, euch keinen Nutzen bringt und noch nicht einmal einen von euch trägt?"
Der Vater schob dem Esel eine Hand voll Stroh ins Maul und legte seine Hand auf die Schulter des Sohnes.
"Gleichgültig, was wir machen", sagte er, "es findet sich doch jemand, der damit nicht einverstanden ist. Ich glaube, wir müssen selbst wissen, was wir für richtig halten."

Quelle: Astrid Müller

Ihr Lieben,
diese Geschichte ist für uns, aber auch für unsere Kinder und Enkelkinder sehr wichtig. Sie ist wichtig, weil sie uns zwei entscheidende Dinge verdeutlicht:
1. Wir können es, egal was wir tun, egal, was für Träume wir haben oder was für Ziele wir ansteuern, es ohnehin nicht allen recht machen. Irgendjemand wird immer etwas an dem, was wir tun, auszusetzen haben. Das ist eine Tatsache.
2. Weil das so ist, ist die Konsequenz daraus, dass wir selbst entscheiden sollten, welchen Weg wir einschlagen wollen. Es ist, das gebe ich zu, nicht leicht, zu lernen, sich zu entscheiden. Deshalb haben wir ja auch oft den inneren Drang, Andere zu fragen: "Was würdest Du an meiner Stelle tun?". Die Gefahr aber ist dann, dass wir auch tun, was der andere uns erzählt, und keine eigene Entscheidung treffen.

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Um eine glückliches, selbstbestimmtes Leben führen zu können, ist es aber entscheidend, dass wir lernen, unser Leben in die eigenen Hände zu nehmen und unsere eigenen Entscheidungen zu treffen.
Dies zu lernen, ist auch wichtig für unsere Kinder und Enkelkinder.
Nur wenn sie lernen, Entscheidungen zu fällen und ihnen das auch gestattet wird, werden sie selbstständig und lernen, ihren eigenen Weg zu geben.
Das ist eines der größten Geschenke, die wir unseren Kindern und Enkelkindern machen können.
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch morgen einen selbstbestimmten, einen entscheidungsfreudigen Tag und ich wünsche euch viel Mut und Zuversicht dabei.
Seid alle ganz lieb gegrüßt Euer fröhlicher Werner vom Weserstrand

Quelle: Karin Heringshausen