Wie Du Angstzustände und Panikattacken in 10 Minuten einfach wegschwitzt

Heute möchte ich Dir einen Tipp geben, dessen Umsetzung für Dich vielleicht nicht ganz einfach sein wird, wenn Du an Panikattacken leidest. Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass es ungemein hilfreich ist, wenn man sich seiner Angst trotz aller Bedenken immer wieder stellt. Der nun folgende Tipp wird Dir dabei helfen, Deine Panikattacken und Angstzustände zu reduzieren.

Wie Du Dir vielleicht bei der Überschrift bereits gedacht hast, empfehle ich Dir einen Saunabesuch. Bevor Du jetzt sagst: „Auf keinen Fall, das ist nicht mein Ding!“, rate ich Dir diesen Artikel zu Ende zu lesen. Denn auch, wenn Du Dich letztlich gegen den Saunabesuch entscheidest, kannst Du dabei einiges mitnehmen.

Warum Sauna?

Ich empfehle Dir den regelmäßigen Saunabesuch, weil Du

  • a) mit Deinen Ängsten konfrontiert wirst. Es ist wichtig, dass Du nicht alles vermeidest, „nur“ weil Du Panikattacken bekommen könntest. Auch wenn Dich die Angst überkommt, lernst Du, dass Dir nichts passieren wird.
  • b) Saunieren mit der Zeit zu Entspannung führt. Letztlich ist alles, was die Anspannung abbaut, gut für Dich, da Anspannung zu einem vermehrten Auftreten von Angstzuständen und Panikattacken führt.
  • c) Natürlich ist Sauna auch ansonsten gesund. Seitdem ich vor allem in der kalten Jahreszeit regelmäßig in die Sauna gehe, bin ich kaum noch erkältet.

Sauna und Panikattacken

Für die meisten Menschen mit Panikattacken ist es das Horrorszenario schlechthin: Die Sauna. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass es für mich die Hölle war, in eine Sauna zu gehen, als ich noch an Panikattacken gelitten habe. Was sind die Gründe dafür?

  • 1. Eine ungewohnte Situation. Je nach Sauna ist eine Temperatur zwischen 60 und 90 Grad typisch, viel heißer also, als es jemals draußen ist. Die Hitze führt dazu, dass Du schwitzt. Zudem ist es ganz normal, dass Dein Puls etwas ansteigt. Zudem haben manche Menschen das Gefühl keine Luft zu bekommen. Schwitzen, Atemprobleme und Beschleunigung des Herzschlags erinnern oftmals an eine Panikattacke, da dies typische Panikattacken-Symptome sind. Das ist ein Grund, weshalb viele Betroffene das als unangenehm empfinden und Angst macht.
  • 2. Keine Fluchtmöglichkeit. Vor allem Menschen, die an Agoraphobie leiden, haben ein Problem mit der Sauna. Menschen mit Agoraphobie bekommen Panikattacken vor allem in Situationen, aus denen man nicht ohne Weiteres flüchten kann, oder es zumindest peinlich wird. Hier steht der Gedanke im Vordergrund: Was denken die anderen, wenn ich die Sauna schon nach einer Minute wieder fluchtartig verlasse?

Zu Grund Nummer 1: Schwitzen ist der Sinn der Sauna, Beschleunigung des Herzschlags vollkommen normal. Die Luft in der Sauna ist warm, doch auch warme Luft enthält genug Sauerstoff. Kein Grund zur Sorge also. Ich persönlich bevorzuge Saunen mit geringer Luftfeuchtigkeit, Dampfbäder beispielsweise empfinde ich als unangenehm.

Zu Grund Nummer 2: Du kannst jederzeit die Sauna verlassen. In meinem Fitnessstudio gibt es 2 Saunen, eine 65-Grad und eine 90-Grad-Sauna. Es gibt Tage, da halte ich es in der 90-Grad-Sauna nicht lange aus. Es macht mir nichts aus, diese nach 2,3 Minuten wieder zu verlassen. Es ist mir weder peinlich, noch unangenehm. Die Menschen wissen in Deinem Fall doch nicht, dass Angst die Ursache dafür ist, dass Du Dich nach draußen begibst. Und selbst wenn? Es ist doch vollkommen egal!

Finale Tipps

Ich rate Dir, langsam anzufangen. In Deiner Nähe gibt es sicherlich auch Saunen, Thermen und dergleichen, wo man bereits ab etwa 50 Grad etwas ins Schwitzen gerät. Setze Dich nicht unter Druck. Auch wenn es Dir nicht beim ersten Mal gelingt, 10 Minuten durchzuhalten. Versuche es wieder und wieder: Mit der Zeit wirst Du Dich daran gewöhnen.

Und wie für alle Angst machenden Situationen, in die Du Dich wissentlich begibst, gilt auch hier: Mache Dir keine Vorwürfe, weil Du noch nicht so lange durchhältst, oder sich Angstzustände und Panikattacken bemerkbar machten. Halte Dir stets vor Augen, dass Du es versucht hast, es überlebt hast und versuche es erneut.
Denn eines solltest Du Dir immer bewusst machen: Mut ist, wenn man etwas trotz Angst macht! Und genau das hast Du dann getan: Du warst mutig!


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