Ihr Lieben,ich möchte Euch heute die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:
"Wie die Geschichte vom Frosch weiterging"
Wir alle haben sie schon einmal gehört, die Geschichte von den beiden Fröschen im Milchtopf:
Zwei Frösche, deren Tümpel die heiße Sommersonne ausgetrocknet hatte, gingen auf Wanderschaft. Gegen Abend kamen sie in den Stall eines Bauernhofs und fanden dort einen großen Krug frischer Milch vor. Sie hüpften sogleich hinein und ließen es sich schmecken.
Als sie ihren Durst gestillt hatten und wieder ins Freie wollten, konnten sie die glatte Wand des Kruges nicht zu bezwingen und sie rutschten immer wieder in den Rahm zurück. Viele Stunden mühten sie sich nun vergeblich ab und ihre Kräfte verließen sie allmählich.
Da quakte der eine Frosch: "Alles Strampeln ist umsonst, das Schicksal ist gegen uns, ich geb's auf!" Er machte keine Bewegung mehr, glitt auf den Boden des Gefäßes und ertrank.
Sein Gefährte aber kämpfte verzweifelt weiter bis tief in die Nacht hinein. Da fühlte er wie die Milch unter seinen Füßen dicker und dicker und zur Butter wurde. Er stieß sich mit letzter Kraft ab und war im Freien…"
Aber wissen Ihr auch, wie die Geschichte weiterging?
…Das sah der Bauer und nahm den fleißig strampelnden Frosch, setze ihn in einen weiteren Milchkrug. Dort strampelte der Frosch weiter um sein Leben, Topf für Topf. Und falls der Frosch noch nicht gestorben ist, so strampelt er noch heute und stellt für den Bauern Butter her."
Ihr Lieben,ich gebe zu, dieses Ende der Geschichte ist ungewöhnlich und ziemlich unbekannt :-)Ich möchte damit auf eine Situation aufmerksam machen, die mir im Alltag immer öfter begegnet. Ich kenne viele fleißige Menschen, die sich täglich abrackern, um Ihr Tagewerk zu schaffen, um auf der Arbeit das Optimale zu leisten. Unermüdlich sind sie tätig, um alle Bedürfnisse und Wünsche ihrer Familie zu erfüllen.
Ich kanne einen ganze Reihe von Frauen und Männern, die im täglichen Hamsterrad der Arbeit versuchen, mitzuhalten, die oft am Rand der Erschöpfung taumeln und oft abends nur noch erschöpft ins Bett sinken.
Ich habe Hochachtung vor solchen Menschen, die sich für ihre Familie aufopfern.Aber ich möchte diesen Menschen ein lautes HALT zurufen.Fleißig zu sein, ist etwas sehr Lobenswertes, aber wir müssen die richtige Balance zwischen der Arbeit und der Erholung, zwischen der Anspannung und der Entspannung finden.
Wenn wir vor lauter Arbeit einen Herzinfarkt erleiden oder gar sterben, dann endet das Laufen im Hamsterrad abrupt. Oft höre ich dann den Satz: "Wie konnte es so weit kommen?"Das muss nicht sein, wenn wir rechtzeitig auf unseren Körper hören, wenn wir auch einmal an uns selber denken und an unsere Bedürfnisse, Wünsche und Sehnsüchte.Ihr Lieben,ich wünsche Euch heute bei aller arbeitsmäßigen Belastung einen Tag, an dem Ihr auch einmal innehalten könnt und entspannen könnt.
Ich grüße Euch alle ganz herzlich aus Bremen,
Euer fröhlicher Werner
Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt