Das Meinungsforschungsinstitut hat herausgefunden, dass die Meisten am schnellsten die Geschenke von entfernten Verwandten (56%), Kollegen (43%), Freunden (29%) und Schwiegereltern (27%) los werden wollen. Am wenigsten Skrupel haben dabei die Jungen. 63% der 18-24-jährigen und 73% der 25-34-jährigen planen mit ihren erhaltenen Geschenken Geschäfte zu machen. Dabei hilft ihnen die Kenntnis der Verkaufsmöglichkeiten über das Internet.
Gewissensbisse? Ein wenig, 42% der befragten Franzosen halten den Verkauf von Weihnachtsgeschenken für legitim. Als Rechtfertigungsgrund nennen sie die gegenwärtige Wirtschaftskrise. Nur 18% sind schockiert über das Verhalten solcher Landsleute. Aber zugeben, wie man mit dem Geschenkten umgeht, das ist auch nicht so einfach. 83% erklären, dass sie dem Schenker verschweigen, was sie mit seinem Geschenk treiben und immerhin 73% würden sich schämen, wenn der Schenker erfahren würde, was sie getan haben.
Unbeliebt sind CD/DVD, Videospiele, Dekorationsgegenstände, High-Tech-Waren und Bücher. “Das was vor Weihnachten am meisten gekauft wurde, wird danach auch am meisten wieder verkauft”, erklärt ein Sprecher des Meinungsforschungsinstitut. Und besonders oft wurden in der Vorweihnachtszeit in Frankreich der letzte Roman von Stephen King und das Video-Spiel “Fifa” gekauft. “Das sind zum Teil unpersönliche Geschenke, die die Leute oft auch doppelt bekommen”, meint der Meinungsforscher. Auch sehr unbeliebt sind aber Kleider und hier mit Abstand Krawatten, aber auch Smartphones und Tablet-Computer.
Verkauft wird mit Vorliebe im Internet bei eBay oder Amazon. Die Händler sind wegen der Konkurrenz nicht frustriert, sie erwarten gegen Ende des Monats und damit des Jahres eine neue Einkaufswelle, denn viele Franzosen erhalten Ende Januar ihr Weihnachtsgeld und dann kaufen sie sich, was sie sich immer gewünscht haben!
Informationsquelle
Six Français sur dix prêts à revendre leur cadeau de Noël – Le Figaro