Wie die Berliner erleuchtet werden: Von Gaslaternen und anderen Straßenleuchten

Von Cangrande

In der Nacht ist es dunkel.

Aber die Berliner sind helle.
Die beleuchten ihre Straßen, z. B. hier in der Parchimer Allee, mit Peitschenmasten.
 
Die Leuchtkörper auf diesen Masten bieten ihren Befliegern einen vorzüglichen Aussichtspunkt; hier sehen wir die Bildkomposition "Zwei Vögel in Betrachtung des Berliner Domes":

Den Fachausdruck für diese Art von Laternen in der Nähe der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche (zwischen Kurfürstendamm und Budapester Straße gelegen) kenne ich leider nicht; jedenfalls handelt es sich offenbar um eine elektrische Beleuchtung, die aber gleichwohl ein stimmungsvolles Licht erzeugen soll:

Diese Straßenlampen am Spandauer Damm, gegenüber vom Schloss Charlottenburg (die Kuppel gehört zu einem der sog. "Stülerbauten", die heute als Museen genutzt werden) sehen wie Gaslaternen aus: Allerdings weiß ich nicht, ob sie wirklich noch mit Gas betrieben werden oder, zur besseren Ausleuchtung der verkehrsreichen Straße, mit Strom.

In der gleichen Gegend sieht man aber noch schönere Exemplare:

Hier nun endlich auch mit der Schlosskuppel im Hintergrund:  
Auf jeden Fall gibt es (lt. Wikipedia) noch ca. 44.000 Gaslaternen in Berlin; eine davon direkt vor unserer Ferienwohnung im Trappenpfad:

Im dorthin führenden Laubsängerweg schmiegen sie sich der sanften Straßenbiegung an:
 
Auch den Botanischen Garten erleuchten bei Bedarf Gaslaternen:


Noch schöner als ihre am Tage sichtbaren verschnörkelten Formen ist natürlich ihr Leuchten in der Nacht. In Berlin wurde (im Tiergarten-Zipfel am gleichnamigen S-Bahnhof) sogar ein Gaslaternen-Freilichtmuseum eingerichtet.

Obwohl auf diesen Wegen recht zahlreich Radfahrer unterwegs waren, haben wir uns in der Dunkelheit nicht allzu weit vorgewagt. Nachfolgend eine Auswahl dessen, was meine Kamerlinse gesehen hat:


 
Textstand vom 01.05.2012. Fotos können durch Anklicken vergrößert werden.