(Sag das mal schnell und laut, dann wirst du sehen, wie sehr schattig der Wald gewesen sein muss.)
»Kurz und knapp gesagt: wir passen nicht zu unserem Hintergrund. Ich werde Baviaans Rat annehmen. Er sagte: ich sollte mich verändern; und da ich außer meiner Haut nichts habe, was ich verändern könnte, werde ich die ändern.« »Aber was ist mit mir?« sagte er, als der Äthiopier seinen letzten kleinen Finger in die feine neue schwarze Haut verwandelt hatte.»Denk an Giraffe,« sagte der Äthiopier. Oder, wenn du Streifen bevorzugst, denk an Zebra. Sie sind mit ihren Streifen und Flecken perfekt zufrieden.«
»Ähm,« sagte der Leopard. »Ich möchte nicht wie Zebra aussehen – niemals.« »Ich nehme dann also Flecken,« sagte der Leopard; »aber mach sie nicht so vulgär groß. Ich möchte nicht wie Giraffe aussehen – niemals.«
»Jetzt bist du eine Schönheit!« sagte der Äthiopier. Du kannst draußen auf dem nackten Boden liegen und wie ein Haufen Kieselsteine aussehen. Du kannst auf den nackten Felsen liegen und aussehen wie ein Stück Lavagestein. Du kannst auf einem beblätterten Zweig liegen und aussehen wie Sonnenschein, der durch die Zweige fällt; und du kannst gerade mitten auf dem Weg liegen und aussehen wie nichts Besonderes. Stell dir das vor und schnurre!«
Auszug aus
"Wie der Leopard zu seinen Flecken kam"
(Rudyard Kipling)