Meine liebe Frau die, wie sich bei der Untersuchung im Krankenhaus in Phnom Penh herrausgestellt hat, ein Migräne Opfer mit chronischer Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) ist hält sich ausgesprochen Tapfer. Nachdem sie nun endlich genau weiss was sie seit Jahren quält gab es, Buddha sei Dank, keine weiteren Kopfschmerzattacken. Sie haben dort auch ihren ganzen Kopf geröntgt und der elitäre Thai Arzt hat ihr bestätigt, das ihr Hirn sonst vollkommen in ordnung ist (ach sieh an!
Meine Mutter ist immer noch dabei sich einzuleben in dem sie versucht in ihrem Umfeld mitten in Kambodscha möglichst deutsche Verhältnisse zu schaffen. Man kann nur staunen wie aktiv sie in ihrem Alter noch ist, so das ich mich des öfteren aus den ganzen plötzlich ausbrechenden, neuen Aktivitäten ausgrenzen muss um weiterhin meinen Geschäften und meinem Sport nachgehen zu können.
Auf dem grossen Platz, am “Freedom Hotel”, wo früher der Sihanoukville Busbahnhof war baut man schon wieder eifrig weisse Zelte auf, so das man davon ausgehen kann, das dort in kürze wieder eine vietnamesische Verkaufsmesse stattfinden wird. Bei der letzten habe ich mir ein paar stabile Turnschuhe und eine schwarze Keramik Vase gekauft.
Während mein Leben und die Arbeit in Kambodscha ganz unweigerlich so vor sich hin plätschern, kommt mir immer öfters ganz automatisch in den Sinn, das ich ja eigentlich immer auswandern wollte um irgendwo im Regenwald zu leben, Tiere um mich zu haben in Südamerika, Papua-Neuguinea oder vielleicht Borneo. Eine Frau die, wie sich jahrelang gezeigt hat, im Dschungel besser klar kommt als in einer Stadt habe ich ja aber vom Rest meiner Pläne ist nicht mehr viel übrig geblieben. Ach ja liebe Leser, der Traum vom Auswandern …
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