Wie ca. 3.000 andere Menschen auch, sind wir heute auf die grandiose Idee verfallen, dem Frankfurter Naturkundemuseum einen Besuch abzustatten.

Von Berit Andersen

Was uns vielleicht von den übrigen 3.000 unterscheidet:

Wir sind gar keine Frankfurter Wir sind Bonner.

Die Rückfahrt im Schneeregen war nicht von schlechten Eltern.

Fotos von oben nacht unten und von links nach rechts:

1: Da steppt der Bär. Und der Sohni.

2: Sohnis Hang zu mehreren tausend Fotos scheint von der Mutter vererbt.

3: DAS Highlight schlechterhin war der Schnee, der während unseres Besuches draußen vom Himmel stob.

4: Sogar einen rauchenden Vulkan hat das Museum zu bieten.

Einen.

Einen kleinen.

Alle drei Minuten stieß er ein Rauchwölkchen aus.

In Puncto Interaktivität kann Senckenberg noch etwas lernen.

Und, wie war Weihnachten bei euch so?

Gut. Den Knaben-Opa konnten wir beim Weihnachtsschmaus gerade noch davon abbringen, von seiner letzten Darmspiegelung zu berichten. Der Bericht über das Magenband des dicken Nachbarn ließ sich leider nicht so elegant abwiegeln.

Chlor oder Wurst, das war hier die Frage.

Unser geplanter Weihnachtsausflug ins Kindermusical fand nicht statt.

Zum Glück Die Umstände ergaben, dass Zwilling I in jener denkwürdigen Nacht, die den Dauereinsatz der Waschmaschine nach sich zog, im Bett der Knaben-Oma nächtigte, und nicht bei den Eltern in der Ferienwohnung.

“Zuerst habe ich Omas Bett vollgekotzt”, berichtete Zwilling I heroisch, “dann Opas Bett. Und dann meine Slafanzuhose.”

Entgegen der ersten Vermutung, das Kind habe während des Schwimmbadbesuches beim Toben zu viel Chlorwasser geschluckt, sagte das Kind aus, das Würstchen mit dem Ketchup sei schuld gewesen.

So genau werden wir es nie erfahren. Vielleicht wollen wir auch gar nicht.

Weihnachten war trotzdem toll,

behaupten die Kinder. Ich glaube ihnen.

Am 26. Dezember fragte Maxe das erste Mal nach, wann wieder Weihnachten wäre.

Fazit:

Es waren die ersten Weihnachtsferien, die wir ohne Grausen überstanden haben. Ich sehne noch nicht einmal ernsthaft die Schule herbei. Vielleicht ändert sich das noch.

Das Schulkind ist noch zwei Tage länger daheim als die Zwillinge. Da freue ich mich drauf. Wir werden wohl gemeinsam die Schlittschuhbahn unsicher machen.

Und wie war es bei euch so?

Ich wünsche allen meinen Leserinnen und den vier Lesern ein Jahr 2015 voller Wunder. Und den Blick dafür, sie zu finden.

Eure Mara.