Wie bewertest Du Dich selbst?

Von Wernerbremen

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"Dein Selbstwert und Dein Selbstwertgefühl hängen davon ab, wie Du über Dich denkst."
Alexander Rykow

Ich hoffe, der Winter kommt noch mit all seiner Schönheit
Quelle: Helmut Mühlbacher

Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch eine Geschichte von
Orison  Swett  Marden erzählen:

"Die beiden Katzen"


Eine ganz gewöhnliche Katze und eine feine Angorakatze trafen sich häufig auf der Straße .
Die Straßenkatze machte die Beobachtung, dass die Menschen die Angorakatze sehr liebten, sie wurde gestreichelt und gefüttert und jedermann war freundlich gegen sie und lockte sie zu sich her.

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Die Straßenkatze dagegen wurde von niemand gestreichelt, nur Knaben und Hunde machten sich mit ihr zu schaffen und jagten sie, wenn sie sie sahen. 
Eines Tages fragte die Straßenkatze die Angorakatze, was wohl diesen Unterschied zwischen ihnen hervorbringe, warum sie, die Angorakatze, von jedermann so gut behandelt werde, während sie, die arme Straßenkatze, eine so schlechte Behandlung erdulden müsse. 
Die Angorakatze erwiderte:
Das kommt daher, weil ich etwas auf mich halte. Ich weiß, dass ich etwas bin.

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Du wirst deshalb so schlecht behandelt, weil Dir jedermann ansieht,
dass Du Dich selbst für eine elende, verachtete Straßenkatze hältst.

Die arme Straßenkatze fühlte sich sehr niedergeschlagen
und fragte die Angorakatze, wie sie das ändern könnte. 

Die Angorakatze sagte ihr, sie solle sich selbst beständig wiederholen: 
Ich bin eine wunderbare Katze, jedermann liebt mich.
Die Straßenkatze befolgte diesen Rat, und bald machte sie die Beobachtung,
dass sich die Behandlung, die sie erfuhr, sehr wesentlich änderte. 

Quelle: Helga und Gerd Steuer

Dies machte ihr Mut, immer besser von sich zu denken.
Sie sagte sich immer wieder vor, dass sie " etwas sei ", und allmählich dachten auch die andern dasselbe von ihr, obgleich sie keine Angorakatze war.

Aber sie hatte das Selbstbewusstsein der Angorakatze angenommen.
Das Straßenkatzenbewusstsein war durch dieses breitere, reichere Bewusstsein ausgeschaltet worden.

Diese Fabel findet Anwendung auf jeden Einzelnen von uns. 
Das Bild von uns selbst, das wir in unserem Innern tragen, beeinflusst unseren ganzen Zustand sehr stark, lässt uns wachsen oder abnehmen, glücklich oder unglücklich werden.
Das, wofür wir selbst uns halten, wird durch die schöpferischen Kräfte in uns zum Leben erweckt. Wir werden der Mensch, dessen Bild wir in uns tragen.
Wirf das Straßenkatzenbewusstsein von Dir und hebe Dich selbst auf eine höhere Warte empor, indem Du besser von Dir selbst denkst und Dir das Musterbild Deiner selbst, wie du sein möchtest, stets vor Augen hältst.“

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 Ihr Lieben,
der Geschichte und ihrer Auslegung ist eigentlich nichts mehr hinzufügen.

Es ist wirklich ganz entscheidend, was wir von uns selbst halten, wie wir von uns selbst denken. Dieses Denken über uns selbst beeinflusst unser Auftreten, das andere Menschen wahrnehmen und entsprechend werden wir beurteilt.
Wenn ich durch Bremen radele, werde ich oft von Menschen gegrüßt, die ich gar nicht kenne. Das hat sicher damit zu tun, wie ich die Menschen anblicke und zwar mit einem offenen gerade Blick und einem strahlenden Lächeln. 


Ihr Lieben,

Ich wünsche Euch allen, lasst Euer Denken und Handeln als Straßenkatze hinter Euch und denkt wie eine Angorakatze. Seid Euch Eures Wertes bewusst.
Herzliche Grüße aus Bremen an Euch alle
Euer fröhlicher Werner 

Quelle: Karin Heringshausen