In September was das Thema “Was will ich?” im Fokus in meinem Blog. Ich habe unter anderem drei Menschen angeschrieben und um einen “Gastbeitrag” zu diesem Thema gebeten. Heute möchte ich euch Barbara vorstellen, eine sympatische und fröhliche Projektleiterin aus Deutschlands Süden. Barbara schrieb mir, dieses Jahr hat sie einen richtigen Fortschritt erreicht, was ihre persönliche Ziele angeht. Und ich bat sie, mir zu verraten, wie sie das geschafft hat.
Die Bühne frei – und Riesendank an Barbara für das Teilen!
Qualität statt Quantität
Ein Gastbeitrag von Barbara
Was will ich? Diese Frage hat mich dank Nadjas Blog im September begleitet.
Um ehrlich zu sein, wusste ich bereits Anfang diesen Jahres, was ich will. Mein Jahresmotto ist “mehr Qualität statt Quantität!”. Darunter konnte ich all meine Pläne für Körper, Freizeit und Job sehr gut zusammen fassen.
Vorsatz schön und gut, aber womit sollte ich anfangen? Diese Frage beantwortete mir dankbarerweise Anfang Februar meine Wage: meine magische Grenze war überschritten und ich wusste, ich muss etwas unternehmen, um nicht irgendwann zu platzen.
Nachdem Disziplin nicht so mein Ding ist, entschied ich mich dazu, mir Hilfe durch die Weight Watchers App zu holen. Kollegen von mir hatten damit gute Erfahrungen gemacht und 16€ im Monat kann man auch schlechter ausgeben als für sich selbst, dachte ich mir.
Tatsächlich war diese App mein Schlüssel: sie unterstützte mich dabei, konsequent und fokussiert an meinem Gewicht zu arbeiten. Der Erfolg stellte sich schnell ein und motivierte mich, dran zu bleiben.
Ähnlich konsequent wollte ich meine Themen im Job vorantreiben. Doch ging mir der Fokus dort leider verloren: Immer mehr Aufgaben und spannende Möglichkeiten tauchten auf und irgendwie konnte (und wollte) ich mich nicht auf die Standortanalyse fokussieren, die mein eigentliches Ziel für dieses Jahr war.
1000 Hochzeiten – kein Fokus!
Pünktlich zum Halbjahrswechsel war es dann ganz vorbei mit meinem tollen Jahresziel: auch meine Freizeitaktivitäten nahmen mich voll in Beschlag und das natürlich gleichzeitig. In der Arbeit versuchte ich auf 1000 Hochzeiten zu tanzen und wer eh schon so viel leistet, muss nicht auch noch auf Süßes verzichten bzw. auf die Ernährung achten.
Ich war gestresst, unmotiviert, schlecht gelaunt, habe eher zu- statt abgenommen… Der ein oder die andere kennt den Zustand vielleicht.
Doch ich habe mich gewehrt!
Mit Fokus ging es mir doch viel besser, also arbeitete ich wieder daran!
Ich habe angefangen, meine Weight Watchers App wieder zu pflegen. Im Job habe ich offen mit meinem Chef und Kollegen darüber gesprochen, dass ich unzufrieden mit Quantität und Qualität meiner Arbeit bin und siehe da: sie haben mir ihre Hilfe und Unterstützung angeboten.
Und die privaten Freizeitaktivitäten habe ich auf die Dinge reduziert, die mir Spaß und Erholung bringen. Dadurch sind noch 2 “Projekte” offen, die ich gut parallel hinbekomme.
Es ist also durchaus was dran an diesem ominösen Fokus, der angeblich so hilfreich und nötig ist. Ihn nicht zu verlieren, ist gar nicht so einfach. Aber die Anstrengung, mich immer wieder auf den Fokus zu besinnen, lohnt sich!