Schulaufgabe /Thematik Französische Revolution/ Brief an ungerechten König(Karla 13)
An die königliche Hoheit
Es ist nur einige Jahre her, seit sie den Thron bestiegen haben. Dort oben in ihrem Schloss, welches Mauern hat. die so unüberwindbar erscheinen, dass es ganze Armeen bräuchte, um Ihnen entgegen treten zu können. Geblendet von diesem Schutz Ihrer Macht und Ihres Reichtums, erkennen Sie nicht, was sie sie uns angetan haben. Sie verschließen Ihre Augen vor unserem Leid, unserem Schmerz und unserem Tod.
Theodor hatte vernarbte Hände als man ihn fand. Die Arbeit für sie hat ihn in den Tod getrieben. Arbeit bis zum Umfallen, pausenlos. Bis die Nacht das letzte bisschen Tageslicht vertrieben hatte. Sie hatten trotzdem nie genug. Er starb. Wer versorgt nun die Familie, beackert die Felder? Wer füttert die Tiere, repariert die Scheune? Wer melkt die Kühe?, fegt den Hof? Sie wissen nicht , wie es ist, wenn man Ihnen alles, was sie erarbeitet haben, wegnimmt. Sie wissen nicht , wie es ist, wenn man hungrig schlafen geht. Sie wissen nicht, wenn der ganze Körper vor Anstrengung schmerzt. Täglich hören wirvon Leid, Schmerz, Hunger, Tod und hoffnungslosigkeit.
Und wir wissen, wie es ist! Das ist unser Alltag. Und wir warten darauf, auf das Ticken der Uhr an unserem Ohr.
Wie kann es sein, dass unser Schicksal in Ihren Händen liegt? Das Schicksal des ganzen Königreiches? Sie leben auf Leichen. Auf unseren!
Wie lange werden Sie ihre Mauern noch vor unserer Wut und Verzweiflung schützen?
Wie lange wollen Sie uns noch verbieten unsere Meinung zu äußern?
Wie lange können sie uns noch zu willenlosen Gehorsam zwingen?
Warum sollte ein einzelner Mensch all das entscheiden können. Es ist nicht länger Wut die wir empfinden. Es ist ein alles verdrängender Hass. Wir fordern das Recht auf ein besseres Leben. Auf eine Zukunft, in der Tod und Leid keine ständigen Begleiter sind. Versuchen sie ein König zu sein, der sein Volk schützt und liebt und der es nicht für sein Wohlergehen leiden lässt.