Wichtelwerkstatt

WichtelwerkstattUnsere kleine Madame ist jetzt in einem Alter, wo das Baden schon richtig Spaß macht - natürlich mit unterschiedlichsten Badezusätzen und in allen möglichen Farben! Allerdings mussten wir recht schnell feststellen, dass dieses Vergnügen durchaus auch kostenintensiv ist - so eine lustige Badebombe kostet schon einige Euros... Zum Glück liegt Selbstmachen ja grad sooo im Trend 😌
Das Rezept war schnell gefunden, wimmelt es im Internet ja nur so von Badebomben Rezepten/ Tutorials/Videos und dergleichen - und ich war echt überrascht, wie einfach diese Teile eigentlich gemacht sind. Ich hatte sogar gleich alle Zutaten zu Hause! (ok, nicht die Formen...)
WichtelwerkstattDie 1. selbstgemachte Badebombe zu testen war richtig spannend - fast wie ein Chemie-Experiment. Dass Natron und Zitronensäure im Zusammenspiel mit Wasser so blubbern, war mir vorher nicht bekannt - ich find's mega! 
Kind war jedenfalls sehr begeistert - Mama weniger, weil das viele Öl die Badewanne ziemlich verklebt hat und nach dem Badespaß gleich die Putzsause für die Eltern angesagt ist, wenn man die Badewanne noch länger schön haben möchte.😟
Also herumprobieren! Öl mit Shea Butter zu ersetzen hat auch nicht viel bewirkt:
die Kugeln waren härter und optisch schöner, aber die Badewanne war nachher genauso versaut. Also bei aller Liebe, Badespaß, der in Putzorgien für mich mündet: nein danke!
WichtelwerkstattAuf Instagram hab ich den Tipp bekommen, etwas Hamameliswasser (einfaches Wasser geht auch, ich hab's aber natürlich gleich bestellt und find' den Geruch ganz toll!) hinzuzugeben und so den Fettgehalt zu reduzieren. Ich hab probiert und bin schließlich zu einer für mich passenden Rezeptur gelangt - die ganz einfach an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann!
Nun sind Mama und Kind glücklich, die Nachbarkinder haben auch schon mit Begeisterung getestet und noch ein Benefit: Die Badebomben eignen sich hervorragend als Weihnachtsgeschenke!
Also - viel (Bade)Spaß! 

WichtelwerkstattZutaten:
200g Natron100g Zitronensäure50 g Speisestärke15 g Shea Butter1-2 EL Wasser (Hamameliswasser)LebensmittelfarbeGlitzer ✨ (bitte biologisch abbaubaren verwenden!)evtl. Ätherisches Öl
Formen: es gibt spezielle Badebomben-Formen. Ich habe mir aber teilbare Kunststoff-Christbaumkugeln besorgt und finde 4 bzw. 5 cm Durchmesser perfekt!
... und so geht's:
Die Shea Butter lässt man im Wasserbad schmelzen.
Man vermischt Natron und die Speisestärke und verrührt sie gut mit dem Schneebesen. (Es hat sich bewährt, die Zitronensäure erst am Schluss unterzumischen!)
WichtelwerkstattDie geschmolzene Shea Butter sowie die 1-2 EL Wasser gießt man nun langsam über die trockenen Zutaten und beginnt dabei, diese mit der Hand zu verkneten. (Ich ziehe hierzu Einweghandschuhe an!) Nun kann man auch bereits die Lebensmittelfarbe bzw. etwas Glitzer nach Wahl hinzugeben. 
Wichtig ist, wirklich alles gut zu mischen, damit sich die Shea Butter gut verteilt! 
Die Masse ist dann richtig, wenn sie zusammenhält, wenn man sie mit der Hand zusammendrückt - sonst aber noch recht trocken aussieht. 
Nun kann man die Zitronensäure hinzugeben und diese ebenfalls gut untermischen. (Gibt man sie von Beginn an hinzu, reagiert das Gemisch bereits, wenn man das Wasser hinzugibt, mit dieser Reihenfolge wird die Reaktion abgemildert.) 
WichtelwerkstattIst die Zitronensäure gut verteilt, geht es ans formen: Dafür füllt man beide Hälften der Form großzügig mit der Masse und presst sie fest aneinander. Ist die Masse perfekt (was mir leider nicht immer gelingt), kann man die Kugel gleich aus der Form nehmen, ansonsten empfiehlt es sich, die Kugel in der Form (oder in der halben Form - einfach ausprobieren) über Nacht trocknen zu lassen!
Das tolle an den selbstgemachten Kugeln: man weiß, was drin ist und kann gute Zutaten verwenden. Wer mag, kann den Kugeln noch Rosenblätter, Rosmarin oder sonstige Kräuter sowie ätherische Öle hinzufügen. Bei letzteren empfiehlt es sich, sparsam damit umzugehen und für kleine Kinder evtl. gänzlich darauf zu verzichten. Jedenfalls bitte in jedem Fall bei den Ölen nachlesen, wofür und für wen sie geeignet sind! Länger als 20 Minuten sollte man Aromabäder nicht genießen. 

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