WHO-Studie: “Gutes Altern” muss möglich werden

Von Stieger

Eine WHO-Studie hat gezeigt, dass die Weltbevölkerung immer älter und gebrechlicher wird. Deswegen warnen die Autoren davor, dass “gutes Altern” schwieriger wird.

Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit wird die Zahl der über-60-Jährigen auf der Welt größer sein als die der Kinder unter fünf Jahren. Die Rede ist nicht von der fernen Zukunft, sondern von 2020. In rund fünf Jahren wird der demographische Wandel so deutlich sein wie nie zuvor.

Das Problem ist nicht, dass immer mehr Menschen immer älter werden, sondern dass ein Altern in Würde oft kaum noch möglich ist. Denn der Anteil der kranken und gebrechlichen Alten weltweit steigt. Die steigende Zahl wird dadurch erklärt, dass immer weniger alte Menschen – 80 Prozent der über-60-Jährigen leben in Industrieländern – an Herz- und Kreislauferkrankungen sterben.

Die WHO ruft aufgrund ihrer Studienergebnisse dazu auf, “gutes Altern” zur weltweiten Priorität zu machen. Dazu sind “fundamentale Reformen der Gesundheitssysteme und der sozialen Hilfssysteme nötig”, wie John Beard vom Department of Ageing and Life Course der WHO betonte. Nur so könne langwährende Gesundheit gewährleistet werden.

Doch es reicht nicht aus, sich allein auf medizinische Aspekte zu konzentrieren. Vor der Behandlung müsse die kostengünstige Vorsorge verbessert werden. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hat bereits einen Gesetzentwurf vorgelegt, der mehr Gelder für Gesundheitsprävention mobilisieren soll. Auch für Menschen aus sozial schwachen Schichten soll gute Vorsorge möglich werden. dpa/sh


WHO-Studie: “Gutes Altern” muss möglich werden – weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/wissenschaft/WHO-Studie-Gutes-Altern-muss-moeglich-werden-id31911207.html
WHO-Studie: “Gutes Altern” muss möglich werden – weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/wissenschaft/WHO-Studie-Gutes-Altern-muss-moeglich-werden-id31911207.html