Gestern fand in der New Hope Baptist Kirche in Newark, New Jersey, die Trauerfeier für die vor einer Woche verstorbene Whitney Houston statt. Zahlreiche Gäste, wie Whitney's Schwägerin und Managerin Patricia Houston und Comedian Tyler Perry, hielten vor dem geschlossenen Sarg Houston's emotionale Reden.
Eine der längsten und besten war die von Kevin Costner (siehe Video oben). Dieser erinnerte sich während seiner Ansprache an gemeinsame Momente mit der Sängerin, vor allem im Rahmen ihres gemeinsamen Films "Bodyguard". Dabei gab er zu, dass es auf Seiten der Filmbranche Proteste gab, Whitney Houston für die Rolle zu besetzen. Dies lag nicht nur daran, dass sie keine Erfahrung als Schauspielerin hatte, sondern auch wegen ihrer Hautfarbe.
Unter den gelandenen Gästen befanden sich auch Stevie Wonder, R. Kelly und Alicia Keys. Diese sorgten, neben mit dem Kirchenchor und Familiemitgliedern von Houston, für musikalischen Trost.
R. Kelly sang "I look at you", einen neueren Song der verstorbenen 48-jährigen. Er trat in Vertretung für Aretha Franklin auf. Die Patentante von Houston sollte ursprünglich das Lied "Greatest Love of All" singen, sagte jedoch ihren Auftritt krankheitsbedingt und nur wenige Stunden vorher ab. Die 69-jährige Soulsängerin gab in einem Statement bekannt, dass sie seit ihrem Konzert am Freitag unter Beinkrämpfen leidet. Aufgrund dessen blieb sie auch der Beerdigung fern.
Alicia Keys, die "Send me an Angel" sang, konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten, als sie ihre schönsten Erinnerungen an Whitney Houston teilte.
Sie ist ein Engel für uns und ein wundervolles menschliches Geschöpf.
Stevie Wonder performte sogar gleich zwei Lieder, "Ribbon in the Sky" und "Love’s In Need of Love Today". Wie Alicia Keys und viele andere Gäste, teilte auch Wonder seine schönsten Momente mit Whitney Houston. Zudem dankte er Gott, dass er zur selben Zeit leben durfte, wie die Sängerin. Obwohl die Trauerfeier auch in den Medien als besonders würdevoll beschrieben wird, sorgte ein Ereignis für einen kleinen Eklat:
Bobby Brown, mit dem Houston fünf Jahre lang verheiratet war, kam unter anderem mit der gemeinsamen Tochter Bobbi Kristina. Jedoch verließ er die Trauerfeier bereits nach wenigen Minuten. Den Grund dafür gab Brown jedoch in einem Statement nach der Beerdigung an. Demzufolge haben Sicherheitsleute ihn und seine Kinder drei Mal angewiesen haben, ihren Platz zu verlassen.
Ich verstehe nicht, warum die Sicherheitsleute meine Familie auf diese Art behandelt haben und nur uns ständig angewiesen haben, unsere Plätze aufzugeben. Danach haben die Sicherheitsleute mich davon abgehalten meine Tochter Bobbi Kristina zu sehen. In Anbetracht der Ereignisse habe ich dem Sarg meiner Ex-Frau einen Kuss gegeben und bin gegangen, weil ich keine Szene machen wollte. Meine Kinder sind über diesen Vorfall äußerst verzweifelt. Der heutige Tage war zu Ehren von Whitney. Ich bezweifele, dass Whitney gewollt hätte das soetwas passiert. Ich werde weiterhin versuchen, meiner Ex-Frau meinen bestmöglichen Respekt zu erweisen.
Whitney Houston wird übrigens heute auf dem Fairview Cemetary Friedhof in Newark im engsten Kreise ihrer Angehörigen und Freunde beigesetzt. Ihre letzte Ruhe soll sie neben ihrem Vater John Russell Houston Jr. finden, welcher 2003 verstarb.