Ein Ausflug in die Jugendliteratur: ein geglückter!
Noa hat gezwungenermaßen die Ferien mit ihrer Mutter, einer bekannten Schauspielerin, in einem alten Haus auf dem Land zu verbringen.
Gemeinsam mit dem besten Freund der Familie machen sich Mutter und Tochter ans Werk und werden dabei durch einen einheimischen Jungen, David, kräftig unterstützt.
Schon bald mangelt es nicht an unheimlichen und merkwürdigen Vorkommnissen, als ob jemand - oder vielmehr etwas - im Haus ist. Bei einer spätabendlichen Séance nehmen Noa und David Kontakt zu Eliza auf, einem Mädchen das behauptet in dem Haus ermordet worden zu sein.
Was steckt hinter all dem? Auch einige der Dorfbewohner verhalten sich etwas merkwürdig, wenn das Thema der Vorbesitzer des Hauses zur Sprache kommt. Und als sich Noa's Mutter in einen der potentiellen Übeltäter verguckt, ist für Noa umso klarer: dem Verbrechen der Vergangenheit muss auf die Spur gegangen werden!
Die Geschichte wird flüssig erzählt und man bekommt von Anfang an ein gutes Verständnis für die junge Noa und deren Beziehung zur Mutter, sowie in Folge auch zu David. Neben dem Versuch das Verbrechen aufzuklären, entwickelt sich eine Beziehung zwischen Noa und David, die wirklich wunderschön erzählt wird.
Während man Noa auf der Suche nach der Wahrheit begleitet, erfährt man in kurzen "Tagebuchauszügen" zu Anfang jedes Kapitels etwas über Eliza, wodurch man sich immer mehr fragt, was genau passiert ist. Die Geschichte ist schön verwoben mit Personen aus dem Dorf, und setzt sich am Ende zu einem nachvollziehbaren Gesamtbild zusammen.
Für mich ein wirklich gelungenes Jugendbuch, das leicht schauriges Abenteuer, Krimi und Romantik in einem verbindet.
Bewertung: 4 von 5 jugendlichen Sternen.
Liebe Grüße, Phoebe