Kann Poesie und Kunst heilen und Leben retten? Der Film Cambodian Son dokumentiert die bewegende Lebensgeschichte des Dichters Kosal Khiev, der als Sohn von Kriegsflüchtlingen aus Kambodscha in Thailand geboren wurde. Mit seiner Familie emigrierte er in die USA, wo er Mitglied einer Gang und zu 14 Jahren Gefängnis verurteilt wurde,. Darunter war auch ein Jahr in Isolationshaft. In dieser schwierigen Zeit kam er das erste Mal mit der Poesie in Berührung. Die Kraft der Worte half ihm, eine Ausflucht aus der Spirale von Gewalt, Erniedrigung und Wahnsinn zu finden. Nach seiner Freilassung und Abschiebung nach Kambodscha wurde er als Dichter international bekannt. Bei Workshops in Strafanstalten – wie auch 2013 in Berlin – tauscht er sich zudem regelmäßig mit gewaltbereiten Jugendlichen aus. Der Lebensweg des Dichters zeigt, wie man mittels Kunst einen Sinn im Leben jenseits von Drogen und Gewalt finden sowie die Kraft für einen Neubeginn schöpfen kann.
Deutschlandpremiere des Dokumentarfilms Cambodian Son
Von der Kraft der Poesie
über Kosal Khiev von Masahiro Sugano
Film, Performances und Gespräch
23.02.2015
19 Uhr
Heimathafen Neukölln
Karl-Marx-Str. 141, Berlin