Ich müsste mich der Länge nach aufschneiden, um herauszufinden, ob Verhaltensmuster, die scheinbar so fest in mir verankert sind, dass ich mich, obwohl ich mir ihrer bewusst bin, nicht von ihnen lösen kann, durch einen chirurgischen Eingriff entfernt werden können.
Vielleicht versteckt sich ja zwischen meinen Lungenflügeln ein kleiner schwarzer Klumpen, der verhindert, dass ich frei atme, wenn ich meine Verletzlichkeit nicht dem erstbesten vor die Füße werfe. Oder in meiner Magengrube lungert ein Würmchen herum, dass mich in den Darm zwickt, wenn ich versuche, stark und hart zu sein.
Da könnte man dann einfach ein Messer nehmen und diese Entartungen großflächig entfernen.
Hach. Ich und meine Utopien.