Wettbewerb Grüner Firmenstrom 2019 sucht Deutschlands beste Energiekonzepte

Bei manchen Diskussionen könnte man meinen die Energiewende betrifft nur Haushalte im Einfamilienhaus. Dabei können sich alle Haushalte, Kommunen und Unternehmen aktiv an der Energiewende beteiligen. Es gibt heute für jede Herausforderung zahlreiche Möglichkeiten diese zu lösen, um erneuerbare Energien vor Ort zu erzeugen und nutzen. Daher sucht UnternehmensGrün, der ökologische Wirtschaftsverband, innovative Firmenstrom-Konzepte mit dem Wettbewerb Firmenstrom 2019 und belohnt die drei besten Konzepte mit jeweils 15.000 EUR und viel Aufmerksamkeit.

Beispiele für Energieeffizienz in Unternehmen gibt es viele

Es gibt mittlerweile zahlreiche gute Beispiele, wie Unternehmen den Stromverbrauch mit Energieeffizienz-Maßnahmen reduzieren konnten. Da ist die Aufzählung unterschiedlicher Branchen im Handel und Handwerk bei co2online und die Gewinner des Energy Efficiency Award der dena. Dann gibt es noch die Klimaschutz-Unternehmen und die Unternehmen in den Energieeffizienz-Netzwerken. Alles tolle Beispiele, die zeigen, wie Unternehmen Energie einsparen können.

Bei allen Beispielen steht die Reduzierung des Energieverbrauchs im Vordergrund. Das ist der erste Schritt für Unternehmen, der häufig noch einfach und wirtschaftlich umzusetzen ist. Hilfreich für die Umsetzung ist z.B. die Teilnahme an einem Energieeffizienz-Netzwerk. Aber die lokale Erzeugung und Nutzung von erneuerbaren Energien muss für Unternehmen der nächste Schritt sein.

Wettbewerb Firmenstrom 2019 sucht Leuchtturmprojekte für erneuerbare Energien in Unternehmen

Daher hat UnternehmensGrün, der ökologische Wirtschaftsverband den Wettbewerb „Firmenstrom 2019" gestartet. Es geht darum möglichst viel selbst erzeugte erneuerbare Energien intelligent zu nutzen für Strom, Wärme und Mobilität.

„Gewerbe und Industrie verbrauchen nicht nur knapp die Hälfte der Energie in Deutschland, sondern haben auf ihren Grundstücken oft enorme Möglichkeiten, selbst erneuerbare Energie zu erzeugen," erklärt UnternehmensGrün Geschäftsführerin Dr. Katharina Reuter.

Mit dem Wettbewerb möchte der Verband auch aufzeigen welche gesetzlichen und bürokratischen Hindernisse der Energieerzeugung mit erneuerbaren Energien auf dem Firmengelände im Weg stehen. Viele Unternehmen wollen selbst mehr grüne Energie erzeugen. Sie scheuen aber den Aufwand.

„Wir wollen, dass die besten Energiekonzepte mit Wind, Sonne oder Biogas und einem intelligenten Energieverbrauch bekannt werden und als Leuchtturmprojekte Schule machen," so Reuter.

Gerade viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) wollen nachhaltige Energie selbst produzieren und nutzen. Ansätze dazu gibt es viele, von BHKWs über Biogas-, PV- und Windenergieanlagen bis zu selbstbetriebenen Ladestationen für Elektrofahrzeuge. In der Umsetzung eines passenden Zuschnitts auf die jeweiligen Bedürfnisse des Unternehmens stecken die Probleme dann aber oft im Detail.

Unternehmensstrom - Praxisnetz und Etablierung von Demonstrationsbetrieben

UnternehmensGrün hat darum den Wettbewerb „Firmenstrom 2019" im Rahmen des von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Projektes „Unternehmensstrom - Praxisnetz und Etablierung von Demonstrationsbetrieben" ausgeschrieben. Die zehn erfolgversprechendsten und innovativsten Projekte präsentieren sich im September 2019 auf einem Pitch in Berlin der Öffentlichkeit und der Jury und erhalten eine zusätzliche Potentialanalyse durch spezialisierte Firmen. Die drei Gewinner_innen des Wettbewerbs erhalten außerdem eine Projektförderung in Höhe von je 15.000 €.

Die zehnköpfige Jury setzt sich zusammen aus Energie-Expert_innen aus Wirtschaft, Beratung und Medien. Die Entscheidung erfolgt auf Basis der Expertenbewertung.

Die Leuchtturmprojekte demonstrieren, welche Lösungen schon heute nachhaltig umsetzbar sind und regen andere kleine und mittelständische Unternehmen an, es ihnen nachzutun. Die enge Zusammenarbeit mit den Teilnehmer_innen und der Jury ermöglicht es UnternehmensGrün außerdem, aktuelle Herausforderungen noch besser kennenzulernen und der Politik konkrete Ansätze zur Vereinfachung des Energierechts vorschlagen zu können.

Zeitplan des Wettbewerbs

Bewerbungen können bis zum 30.06.2019 eingereicht werden. Anschließend erfolgt die Auswahl der besten Bewerbungen durch die Expertenjury. Die zehn Bewerbungen, die es in die Auswahl geschafft haben, präsentieren ihr Projekt im September vor einer Expertenjury. Im Frühjahr 2020 soll es dann eine Abschlusskonferenz geben. Dort werden dann die Ergebnisse des Wettbewerbs und ein Leitfaden für interessierte Unternehmen präsentiert.


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