Westkust
„Last Forever“
(Luxury)
Shoegazing über die komplette Spiellänge eines Albums kann, das liegt im Charakter des Genres begründet, manchmal etwas eintönig sein. Allerdings werden jetzt die eingefleischten Fans behaupten, dass gerade dieses Einlullende, Betäubende den Reiz der Musik ausmacht. Wer sich wenigstens einmal bei entsprechender, meint nicht zu niedriger Lautstärke “Loveless” von My Bloody Valentine oder “Nowhere” von Ride angetan hat, wird wissen, wie das gemeint ist. Diesen hohen Ansprüchen kann das Quintett Westkust aus Göteburg ebenfalls genügen, ihr Debüt “Last Forever” besticht nicht nur durch dicht gewebten Noise und bezaubernde Melodien, sondern hat dankenswerterweise auch die nötigen Ecken und Kanten nicht vergessen, ohne die solche Platten schnell zur gefälligen Hintergrundkulisse werden. Nicht so bei Gustav Anderson und Julia Bjernelind – ihr Äußeres (schwarz und schräg) harmoniert prächtig mit der ätherischen Zweistimmigkeit und dem dunkel polternden Sound ihrer Stücke. Dass Stil keineswegs dogmatisch verstanden wird, zeigt ein Song wie “Easy”, hier läßt der geschmeidige Ravepop der Madchester-Ära aus den frühen 90ern grüßen. Nichts falsch gemacht also, schöne Scheibe.
„Last Forever“
(Luxury)
Shoegazing über die komplette Spiellänge eines Albums kann, das liegt im Charakter des Genres begründet, manchmal etwas eintönig sein. Allerdings werden jetzt die eingefleischten Fans behaupten, dass gerade dieses Einlullende, Betäubende den Reiz der Musik ausmacht. Wer sich wenigstens einmal bei entsprechender, meint nicht zu niedriger Lautstärke “Loveless” von My Bloody Valentine oder “Nowhere” von Ride angetan hat, wird wissen, wie das gemeint ist. Diesen hohen Ansprüchen kann das Quintett Westkust aus Göteburg ebenfalls genügen, ihr Debüt “Last Forever” besticht nicht nur durch dicht gewebten Noise und bezaubernde Melodien, sondern hat dankenswerterweise auch die nötigen Ecken und Kanten nicht vergessen, ohne die solche Platten schnell zur gefälligen Hintergrundkulisse werden. Nicht so bei Gustav Anderson und Julia Bjernelind – ihr Äußeres (schwarz und schräg) harmoniert prächtig mit der ätherischen Zweistimmigkeit und dem dunkel polternden Sound ihrer Stücke. Dass Stil keineswegs dogmatisch verstanden wird, zeigt ein Song wie “Easy”, hier läßt der geschmeidige Ravepop der Madchester-Ära aus den frühen 90ern grüßen. Nichts falsch gemacht also, schöne Scheibe.