Westerwelle und Steinbach: Der Außenminister reagiert unangemessen und populistisch

Während dem Taugenichts, Guido Westerwelle (FDP) in dieser Woche im Bundestag die Tatenlosigkeit in der Außenpolitik zu Recht vorgeworfen wurde, äußert er sich flugs zu jeder Äußerung einer in Ungnade gefallenen CDU-Politikerin, die zu Unzeiten Aufmerksamkeit erregt hatte. So hatte auch die UNION ihre Affäre und alle Hände voll zu tun, die nähere Befassung mit der tatsächlichen Historie zu unterdrücken, denn der Bevölkerung soll die tatsächliche Geschichte seit 1870/1871 verschwiegen werden. Das ist der Grund der Verärgerung der UNION und der FDP, weil man an und für sich nur die SPD mit ihrem “Populisten” ins Visier nehmen wollte. Das ist gründlich daneben gegangen, wenn auch die Themen sehr unterschiedlich sind.

Dass sich der Außenminister mit der “spätrömischen Dekadenz” überhaupt wagt sich über Themen zu äußern, zu denen er eigentlich kaum etwas KONSTRUKTIVES beitragen kann, ist schon schlimm genug. Da wird sogleich jede “Verärgerung” einer Politikern zur Beschädigung eines “deutsch-polnischen Verhältnisses” hochstilisiert. Ein Zeichen dafür, dass dem Außenminister das Augenmaß für solche Themen fehlt. Es ist nicht nur fehlendes historisches Wissen, es ist auch die mangelnde persönliche Autorität, die jetzt durch flotte und pathetische Sprüche kompensiert werden soll. Aber mit solchen absurden Überhöhungen wird auch derzeit Frankreich überzogen. Bei dem “Sinti-Roma-Problem” oder ähnlichen Ereignissen wird sogleich die “Nazi-Keule” gezückt, damit die eigentlichen Probleme, die die Bevölkerung bewegen, erst gar nicht diskutiert werden.

Die FAZ titelt: “Steinbach sorgt abermals für Irritationen”.

Wollte man die Überschriften einiger polnischer Medien der jüngsten Vergangenheit zu Rate ziehen, um die Usancen des Umganges einmal objektiv darzustellen, dann würde so mancher Beobachter nur den Kopf schütteln, was da alles an verbalen Entgleisungen möglich ist.

Da wirkt die Äußerung von Frau Steinbach – Wladyslaw Bartoszewski, der Deutschland-Beauftragte der polnischen Regierung, habe „einen schlechten Charakter” – eher wie der Ausdruck einer persönlichen Enttäuschung. Denn es kann keinen Zweifel darüber geben, dass die Erinnerung an das Unrecht der Vertreibung auch in Polen kein beliebtes Thema ist und Frau Steinbach, die an der Entstehung der Gedenkstätte großen Anteil hat, allein deshalb angefeindet wird.

Wollte man das Thema in der Öffentlichkeit einigermaßen fair behandeln, dann sollte man Frau Steinbach Gelegenheit geben, sich hierzu zu äußern, damit die Öffentlichkeit die wirklichen Gründe ihrer Enttäuschung zur Kenntnis nehmen kann.

Aber die Journaille und der unsägliche Taugenichts Guido Westerwelle (FDP) und manch andere Politiker haben ein reges Interesse daran, die Ereignisse, die vielfältigen Demütigungen und Beleidigungen hinter den Kulissen zu unterdrücken.

Erneut soll ein unbeugsamer Geist, dem man zumindest Standfestigkeit in der Verteidigung der “unbequemen WAHRHEIT”, die auch zur Historie gehört, öffentlich geächtet und ausgegrenzt werden.

Dabei sind die “pathetischen Sprüche” eines Guido Westerwelles, die so wirken, als ob man einem “Schauspieler” eine völlig unpassende Rolle zugewiesen hat, geradezu peinlich. Bei jedem “Auftritt” ist ihm anzusehen dass die “Schuhe” zu groß sind, die er sich angezogen hat.

Dass da jetzt einige SPD Politiker und auch UNIONS-Politiker aus den hinteren Reihen jetzt vernehmbar werden, ist mehr der Woche im Bundestag geschuldet. Zur Sache wird da wenig beigetragen.

Der Bürger sollte zur Kenntnis nehmen, dass die Alt-Parteien die WAHRHEIT in der Historie nur einseitig darstellen wollen. Auch mit dieser psychologisch wirksamen Methode soll der Bürger demütig und unwissend und passiv in anderen politischen Fragen gehalten werden.

Niemand, auch Frau Steinbach nicht, will die Verbrechen des Nationalsozialismus verniedlichen oder in Abrede stellen, ganz im Gegenteil.

Aber die Historie muss vollständig und vor allem auch in den Zusammenhängen dargestellt werden, wenn man sich der Wahrheit verpflichtet fühlt. Das ist man den Opfern und den Hinterbliebenen auf allen Seiten schuldig! Da es durchaus üblich ist, die WAHRHEIT aufgrund unterschiedlichster Überlegungen zu unterdrücken, findet unser grandioser Außenminister viel Zustimmung in Polen und anderswo, auch wenn man ihn ansonsten bestenfalls belächelt.

Zur Wahrheit gehört es, dass insbesondere die WIRTSCHAFT (voran IG Farben und die Banken im In- und Ausland) und die verbliebenen Parteien im REICHSTAG Adolf Hitler zur Macht verholfen hatten. Die Abgeordneten der konservativen Parteien hatten für das Ermächtigungsgesetz gestimmt, nicht die Bevölkerung. Die unbeteiligte Bevölkerung, insbesondere die Zivilbevölkerung, nämlich die vielen Frauen und Kinder und die älteren Menschen waren die Opfer dieser Verbrechen in den Kriegen auf allen Seiten. Das ist die Wahrheit und daran darf und muss erinnert werden dürfen!

Aber die Eliten in der Gesellschaft wollen dem BÜRGER eine schwelende KOLLEKTIVSCHULD einreden, die es gar nicht geben kann. Wer aufmerksam die vielen Filme und Reportagen verfolgt der wird leicht feststellen, dass die wirklich Verantwortlichen für den Nationalsozialismus selten oder allenfalls verklausuliert genannt werden. Und verschwiegen wird auch, dass es seit 1871 vielfältige Interessen gab, die entstehende, wirtschaftlich sehr erfolgreiche Mittelmacht Deutschland zu zerstören! auch das gehört zur Wahrheit in der Historie.

Wenn man von VERGANGENHEITSBEWÄLTIGUNG im Sinne von historischer Wahrheit (kausale Zusammenhänge, Machtausübung, Bündnispolitik, Kriegsabsichten auf allen Seiten) sprechen will, dann hat die bisherige Vergangenheitsbewältigung eher nur Teilaspekte beleuchtet und in diesem Sinne noch gar nicht richtig angefangen; die interessengeleitete Darstellung nach 1945 ist eher einseitig und unvollständig. Dabei geht es um ein vollständiges Bild, keineswegs um Aufrechnung oder gar Verniedlichung oder Verdrängung. Denn jedes UNRECHT, jedes Verbrechen trifft zumeist die am Unrecht unbeteiligten Zivilisten, und zwar auf allen Seiten.

Die Politik und die JOURNAILLE sollte endlich damit aufhören, die Bürger für dumm zu verkaufen. Der Bürger, der die vollständige Wahrheit erfahren will, hat gar nicht die gerne unterstellte Absicht, von den Verbrechen des Nationalsozialismus abzulenken oder diese zu verniedlichen. Diese perfide Psychologie der Massenbeeinflussung sollte endlich ein Ende finden und einer offenen und angemessenen Behandlung der Themen Raum geben. Dazu gehört es auch, offen über die VERGANGENHEITSBEWÄLTIGUNG auf allen Seiten objektiv zu berichten. Es wird von Politik und JOURNAILLE unterschätzt, dass die Großeltern auf allen Seiten ihren Kindern und Enkeln quasi als Zeitzeugen über die Ereignisse und damit ein Stück historischer Wahrheit berichten konnten, und dies oft in Widerspruch zu offiziellen Darstellungen gerät oder auffällig wird, wenn solche Ereignisse verschwiegen werden.

Derzeit gefällt sich die JOURNAILLE noch darin die Hatz auf Personen anzustacheln, die sich um die historische Wahrheit bemühen.

Mit solchen wichtigen Themen sollten an und für sich nur Persönlichkeiten befasst werden, denen man eine auf Charakter basierende “Autorität” nachsagt. Da müssten dann viele Politiker und Journalisten und Moderatoren schweigen, weil da Anstand und Weisheit und Augenmaß notwendig ist. Auch Guido Westerwelle sollte da besser schweigen.



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