Westerwelle eiert rum…

oder, wie die NZZ es nennt: “Aussenminister Westerwelle laviert zwischen deutlicher Sprache und diplomatischer Geste.”

Es gibt in dem Artikel allerdings einen interessanten Absatz – schon allein deshalb, weil hier eine große Zeitung (aber es ist ja auch keine deutsche) die Namen der beiden in Iran inhaftierten Journalisten nennt:

Was den Fall der beiden in Iran inhaftierten deutschen Journalisten Marcus Hellwig und Jens Koch angeht, bleibt die Lage zwiespältig. Einerseits spricht Berlin mit etwas mehr Aplomb und hat den iranischen Botschafter zitiert. Über die jüngste, hochgradig undurchsichtige Aussage der zum Tod verurteilten Sakineh Ashtiani zeigte sich das Aussenministerium irritiert, rang sich aber doch nur zur Feststellung durch, der Auftritt Ashtianis werfe viele Fragen auf.

und findet deutliche Worte:

So klar die Sprache in diesem Aufruf ist [es geht um den der BILD am Sonntag vom Wochenende], so paradox erscheint er, denn noch immer werden die beiden in Täbris festgesetzten Deutschen nicht beim Namen genannt. Es ist ein fast grotesker Vorgang. Einerseits greift man zum Mittel der Publizität, da die stille Diplomatie offensichtlich nichts fruchtete. Anderseits beweist man Willfährigkeit gegenüber Teheran exakt dadurch, dass man die beiden Journalisten verschämt anonymisiert, um den Goodwill Irans zu stimulieren. Einer solchen Kampagne wird kein Erfolg beschieden sein. Wenn sich das Volk für das Schicksal Kochs und Hellwigs interessieren soll, müssen diese beim Namen genannt werden.

Bravo! NZZ!

Nic


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