Weshalb man immer die Krankenkassenkarte dabei haben sollte

Aus unserem Apotheken-Computersystem: deshalb brauche immer die aktuelle Krankenkassenkarte:

Weshalb man immer die Krankenkassenkarte dabei haben sollte

Die Leute wechseln die Krankenkasse. Manche haben sich fast schon einen Sport daraus gemacht, das jährlich zu tun und zu einer noch günstigeren zu wechseln. Das ist okay – aber es ist etwas, was ich in der Apotheke wissen muss, denn ich rechne die Medikamente auf dem Rezept ja der Krankenkasse ab.

Am einfachsten geht das immer noch mit den Angaben auf der Krankenkassenkarte. Inzwischen sind wir da auch schon ziemlich „digitalisiert“: musste ich vor 15 Jahren jeweils noch die Karte kopieren und die Deckung mit der richtigen Versicherungsnummer bei der Krankenkasse per Telefon abfragen, kann ich das heute direkt via Kartenleser in den Computer übertragen  und der holt sich die Information dann automatisch (oder per Abruf) auf einer gesicherten Seite. Da wir heute verpflichtet sind diese Deckungsabfrage am Tag der Medikamentenabgabe zu machen (bei jeder), ist das auch gut so. Wenn ich die Informationen einmal im Computer habe, brauche ich die Krankenkassenkarte nur noch, wenn da irgendetwas geändert hat (meistens die Nummer). Oder eben, wenn die ganze Krankenkasse geändert hat bei dem Patient.

Seit neustem haben wir sogar die Möglichkeit diese Info im Internet abzurufen – das braucht aber genaue Angaben wie zumindest den Namen (Vor- und Nach-), das Geburtsdatum … und natürlich die richtige Krankenkasse. Stimmt eines von diesen nicht ganz genau, funktioniert das mit der ganzen Abfrage nicht – und ich kann auch nicht alle X Krankenkassen durchprobieren. Eines habe ich da schon gelernt: Man glaubt gar nicht wie viele Leute nicht genau wissen, wo und wie sie versichert sind.

Wie heisst: Grundversicherung und/oder Zusatzversicherung (kann bei verschiedenen Krankenkassen sein) und manche Modelle schränken die Apothekenwahl ein, respektive lassen den Patienten alle Medikamente erst mal selber zahlen und erstatten das dann. Unfallversicherung gibt es auch noch – und gelegentlich kommt auch die IV oder die Militärversicherung ins Spiel.

Sehr schön auch, wenn ich in der Apotheke die Leute dann über ihre Wahl des Versicherungsmodells aufklären muss … oder dass es auch Zusatzversicherungen gibt, die gar nichts mit der Apotheke zu tun haben (Spitalzusatzversicherungen zum Beispiel).

Jedenfalls gilt auch heute noch: Wenn man mir die Versicherungsdeckung nicht nachweisen kann (mittels Karte) und ich es mit den vagen Angaben nicht schaffe, das abzuklären, dann müssen die Medikamente halt in der Apotheke bezahlt werden.


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