Mit steigender Größe und steigendem Bekanntheitsgrad wächst selbstverständlich auch die Anzahl der Kooperationen. Ich kann es mir ja gar nicht vorstellen, in wie viel Kleidung Kristina schwimmt und vor Angeboten kann sie sich wohl auch nicht mehr retten. Aber sie wählt immer nur die Partner aus, die zu ihr und ihrem Stil passen. Sie schafft es, eine Balance zwischen Kooperationsteilen und eigenem Stil zu finden. Sie trägt gesponsorte Produkte, aber niemals etwas, was nicht zu ihr passen würde. Die zweite Gruppe Vorbilder, die, die Blogger enthält, die gar keine Vorbilder mehr für mir sind, enthält nur eine Riesengröße. Eine Dame, die ihr auf dem unteren Foto bestimmt erkennt, ist für mich das perfekte Beispiel des wandelnden Werbeplakats und dem daraus resultierenden Verlust des eigenen Stils. Um etwas vorweg zu nehmen: natürlich bin ich immer noch fasziniert davon, was sie geschafft hat, begeistert davon, mit welchen Firmen sie kooperieren darf und ich würde auch gerne jeden Tag woanders hinfliegen. Aber für welchen Preis? Vor zwei Jahren sah man auf dem Blog noch alltagstaugliche, tragbare Outfits. Der Blog war mein Lieblingsblog schlechthin. Und jetzt? Jetzt wird man von Moschino ausgestattet (Moschino ist eine klasse Marke mit wunderbaren Teilen), aber nicht so, dass man eine Inspiration für seine Leser sein kann, sondern so, dass ich darüber den Kopf schütteln muss. Heute machen wir mal einen auf Fasching und verkleidet sich als Spongebob, um nur ein Beispiel zu nennen. Große Blogger laufen offensichtlich Gefahr, ihren eigenen Stil für etwas einzutauschen, dass nicht mehr sie selbst repräsentiert. Und das ist die Antwort auf die Frage nach dem Preis: einige Blogger verlieren ihren eigenen Stil. Den Stil, den doch die Leser so geliebt haben. Wozu brauchen wir dann noch Blogs, wenn diese einem Modemagazin gleichkommen?
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