Wer zuerst kommt, mahlt zuerst

1111 Spiegel (1)Ich habe in meiner Funktion als Einkaufsbegleiter und Tütenschlepper einige überschüssige Zeit, die ich am Zeitungsstand vertrödele. Scanne einige Titel der Auslage, entdecke dabei “Friedrich der Größte” vom Spiegel und überlege:

“Eff-Zwo hat doch erst im Januar Geburtstag? Wieso jetzt schon die aufwändige Retrospektive?”

Wahrscheinlich ist es wie mit Jesus! Glühbirne 

Dessen Geburtstag glaubt man ja auch – fälschlicherweise – an einem 24. Dezember und alles Weihnachtsgelumpe steht bereits Ende August oder früher in den Regalen der Supermärkte. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst – wer zuerst die Regale füllt, kann das meiste verkaufen UND NUR DARAUF KOMMT ES AN!

Auch der Spiegel ist käuflich –

1111 Spiegel (2)

- Kaufen kommt vor Lesen!

Es könnte mir wurscht sein – ich staune nur über die Schamlosigkeit, die der moderne Kapitalismus inzwischen zur Schau trägt. “Der Spiegel also auch…”, denke ich und fange dennoch an, im Heft zu blättern.

Ist das Thema Eff-Zwo wenigstens vollständig behandelt?  Hammse nüscht vergessen? Jibbets was, was ich nicht weiß?

Auf Seite 72 werde ich fündig:

“Die Ärzte diagnostizierten bei dem 1,60 Meter kleinen Mann …”

EINMETERSECHZIG! – WOW!

Wie Stalin, wie Napoleon, wie Sarkozy, wie Putin. …

Alexander von Mazedonien soll – fällt mir nun ein – ebenfalls sehr klein gewesen sein. Adolf der Braune war knapp 5 Zentimeter größer als die anderen Kleinen im Schnitt …

Diktatoren sind alle klein (gewesen) – Wieder finde ich meine Theorie bestätigt!

Sie sind alle klein, futschelich UND – entweder (waren|sind) sie sexuell hyperaktiv wie Silvio Berlusconi (1,65) oder sie sind Tote Hose wie Eff-Zwo (1,60).

Schade übrigens, dass Eff-Zwo kein Migrationshintergründler ist, sonst gäbe es ein weiteres Baustein in meinem Theoriegefüge, aber auch ohne dem – Soviel Gemeinsamkeit kann doch kein Zufall sein?!

Die Worte eines Anwalts für Verwaltungsrecht – Lottes Herrchen – fallen mir ein, der seinerzeit Asterix’ Versuch Lotte zu vögeln mit den Worten

“Diejenigen, die genetisch benachteiligt sind ob ihrer Größe, müssen sich besonders aktiv um Nachwuchs kümmern. Das ist geradezu ein Auftrag der Natur, damit die Art nicht verschwindet …”

kommentierte.

Dazu der Halbsatz eines Komikers:

“… de Kleenen müssen ja och vermehrt wern!” (Eberhard Cohrs)

UND: Wenn Letzteres aus irgendeinem Grunde nicht funktioniert – wenn ER nicht erigiert – ist Mann geradezu verpflichtet, Kriege zu führen. Oder sich ein kleines rotes Sportauto zu kaufen.


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