Wer zahlt für Krisenstaaten? Die mit den schlechten Karten...

...und zwar Steuerkarten! Ja natürlich weiß ich, dass es keine Steuerkarten mehr gibt. Aber Du und ich, er und sie, Hinz und Kunz, sind die Deppen, die ihre Staaten mit den mehr oder weniger freiwillig gezahlten Steuern am Laufen halten, fragt niemand, ob sie es schick finden, wenn mit ihren Steuergroschen Pleitegeier über Irland, Portugal, Spanien, und nicht zuletzt Griechenland oder auch Zypern abgefüttert werden.  Man setzt das Einverständnis des Steuerzahlers einfach voraus und zwar als selbstverständlich, während man jene, die für gewöhnlich jede sich nur bietende Gelegenheit zur Verringerung ihrer Steuer"last" nutzen und, wenn irgend möglich, ihre Einkünfte am liebsten vor dem Finanzamt verschleiern und enorme Summen an Steuern einfach hinterziehen, mit solchen Lappalien, wie der Rettung von Krisenstaaten in übergroßer Herzensgüte bislang verschont hat! Da traf mich heute morgen die bahnbrechende Erkenntnis der Bundesbank fast wie ein Hammer, als ich, gerade im Autos sitzend einen leckeren Apfel vor mich hin kauend, im Radio hörte, eben jene Bundesbank habe vorgeschlagen, vor der Rettung von Krisenstaaten doch erst einmal in die Taschen der reichen zu greifen, bevor man dann die EU, mithin also uns, zur Kasse zu bitten! Woher die Bankster diese bahnbrechende Erkenntnis nehmen, entzieht sich zwar meiner Kenntnis, lässt aber doch tief blicken - zumindest, wenn man davon ausgeht, dass auch unsere Politiker diese Idee schon mal ins trübe Auge gefasst haben könnten. Äußert die (meist linke) Opposition den Wunsch, das Vermögen der Reichen wenigstens ein kleines bisschen zu versteuern und davon z. B. die Bildungsrepublik Deutschland zu finanzieren, bekommt man meistens die lapidare Auskunft, die Einnahmen würden bei weitem nicht die Kosten decken, die durch das Eintreiben der Steuern entstünden! Wer´s glaubt wird selig... Wer aber glaubt, der Staat und seine Politiker würden sich um ein bisschen mehr Steuergerechtigkeit bemühen, einfach weil dieses System so ungerecht ist und die Leute schröpft, die fleissig jeden Tag zu einer oder mehreren Arbeitsstellen gehen, um ihr Leben zu fristen, der irrt gewaltig. Eher friert die von den christlichen Politikern so oft und gern beschworene Hölle zu, eh in Deutschland ein Steuersystem eingeführt wird, das sowohl leicht verständlich,. als auch gerecht ist! Ach ja, ist das Eintreiben von Steuern nicht eigentlich per se schon eine Zwangsenteignung? Und wenn der einfache, ehrliche, Steuerbürger rechtmäßig zwangsenteignet wird, warum dann der reiche, unehrliche, Steuerbetrüger nicht?
weiterführende Links:
  • Brisanter Vorschlag der Bundesbank - Zwangsenteignung zur Staatenrettung? (Artikel auf tagesschau.de vom 27.1.2014)

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