BEITRAG VOM 25.09.2010 Im deutschen Fernsehen wird getalkt, dass dem Zuschauer die Worthülsen um die Ohren fliegen. Am Donnerstagabend etwa schnappen einander gegenseitig die Kundschaft weg: „Illner“ (ZDF“), „Kerner“ (Sat1). Harald Schmidt ( noch ARD) und „Markus Lanz“ (ZDF). Berauschende Zuschauerzahlen kann bei diesem Überangebot keiner der Talkmaster einfahren, Johannes B. Kerner und sein Nachfolger im ZDF, Markus Lanz , dümpeln immer noch im Quotentief. Dabei war ihr Themenmix gerade an diesem Donnerstag attraktiv. Sat 1 warb für „Kerner“ mit der Schlagzeile: „Seine Eltern waren Geschwister! Tutanchamun – Sein Grab und seine Schätze“. Pech für Kerner, dass der einbestellte Ägyptologe die Inzest-Behauptung gleich ins Reich der Spekulation verwies und sich die in der Sendung ausgestellten Grabbeigaben und Särge als Nachbildungen herausstellten. Auch Kerners Moderationsstil kommt nicht in den Verdacht, seriös genannt werden zu müssen: seine in Sport-Übertragungen geschulte Flapsigkeit kann er sich leider auch bei Kulturthemen nicht verkneifen.
Markus Lanz wiederum ist im Gespräch mit seinen Gästen der Respekt in Person: mindestens ebenso freundlich wie der überdreht wirkende Kerner gibt er dem Gespräch durch weise Zurückhaltung Raum sich zu entfalten. Und so klafft die Sendung , in der sich die Fraktionsvorsitzende der deutschen Grünen, Renate Künast, ein wenig selbst beweihräucherte, Moritz Bleibtreu über seine von der Kritik heftig befehdete Darstellung von Joseph Goebbels im Film „Jud Süss- Film ohne Gewissen“ reflektierte und die beiden Fernsehköche Johann Lafer und Horst Lichter wieder einmal ihr „eheähnliches Verhältnis“ bestätigten, nicht auseinander. 1:0 für Markus Lanz.Im deutschen Fernsehen wird getalkt, dass dem Zuschauer die Worthülsen um die Ohren fliegen. Am Donnerstagabend etwa schnappen einander gegenseitig die Kundschaft weg: „Illner“ (ZDF“), „Kerner“ (Sat1). Harald Schmidt ( noch ARD) und „Markus Lanz“ (ZDF). Berauschende Zuschauerzahlen kann bei diesem Überangebot keiner der Talkmaster einfahren, Johannes B. Kerner und sein Nachfolger im ZDF, Markus Lanz , dümpeln immer noch im Quotentief. Dabei war ihr Themenmix gerade an diesem Donnerstag attraktiv. Sat 1 warb für „Kerner“ mit der Schlagzeile: „Seine Eltern waren Geschwister! Tutanchamun – Sein Grab und seine Schätze“. Pech für Kerner, dass der einbestellte Ägyptologe die Inzest-Behauptung gleich ins Reich der Spekulation verwies und sich die in der Sendung ausgestellten Grabbeigaben und Särge als Nachbildungen herausstellten. Auch Kerners Moderationsstil kommt nicht in den Verdacht, seriös genannt werden zu müssen: seine in Sport-Übertragungen geschulte Flapsigkeit kann er sich leider auch bei Kulturthemen nicht verkneifen.
Markus Lanz wiederum ist im Gespräch mit seinen Gästen der Respekt in Person: mindestens ebenso freundlich wie der überdreht wirkende Kerner gibt er dem Gespräch durch weise Zurückhaltung Raum sich zu entfalten. Und so klafft die Sendung , in der sich die Fraktionsvorsitzende der deutschen Grünen, Renate Künast, ein wenig selbst beweihräucherte, Moritz Bleibtreu über seine von der Kritik heftig befehdete Darstellung von Joseph Goebbels im Film „Jud Süss- Film ohne Gewissen“ reflektierte und die beiden Fernsehköche Johann Lafer und Horst Lichter wieder einmal ihr „eheähnliches Verhältnis“ bestätigten, nicht auseinander. 1:0 für Markus Lanz. BEITRAG VOM 15.05.2011