Mitsubishi stellte Anfang 2011 mit dem i-MiEV das erste Elektroserienauto vor. Hiroshi Taguchi, Geschäftsführer von Mitsubishi Motors Deutschland, zieht Bilanz.
“Wer fährt in Deutschland Elektroautos?”
Taguchi: “Im Moment werden die Fahrzeuge vorwiegend von Energieversorgern, Kommunen, öffentlichen Einrichtungen, Unternehmen aus den Bereichen erneuerbare Energien wie Solar- und Photovoltaik, aber auch im Carsharing eingesetzt. Der private Nutzer spielt noch keine große Rolle. Bisher wurden rund 800 i-MiEV in Deutschland verkauft, die seit Anfang 2011 weit über eine Million Kilometer im Alltag abgespult haben.”
“In 2012 wird es deutlich mehr E-Automodelle geben, werden dann auch mehr private Autofahrer zuschlagen?”
Taguchi: “Das hängt von mehreren Faktoren ab. Wie bei allen neuen Technologien sind Elektrofahrzeuge am Anfang relativ teuer. Dies wird in anderen europäischen Ländern, aber auch in Japan und den USA, durch staatliche Anreize zum Teil kompensiert. Für Deutschland rechnen wir mit einer relativ hohen Nachfrage, sobald es zu Subventionen kommen sollte und sich die Kraftstoffpreise weiter nach oben entwickeln. Außerdem ist es erforderlich, die Ladeinfrastruktur entsprechend auszubauen.”
“Was hat Mitsubishi, der Hersteller des ersten Elektroserienautos i-MiEV, noch vor?”
Taguchi: “Als nächstes werden wir neben dem i-MiEV diverse SUV-Modelle mit Plug-in Hybrid-Technik anbieten. Geplant sind bis 2015 insgesamt acht neue Modelle mit Elektromotoren und Hybridantrieb, die dann fünf Prozent des Produktionsvolumens ausmachen werden. Bis 2020 soll der Anteil an Elektro- und Plug-in-Hybridmodellen auf 20 Prozent der gesamten Produktion von Mitsubishi Motors steigen”.
Quelle: auto.de