Wer möchte hier noch wirklich vorwärts, und vor allem in welche Richtung?

Die Diskussion ist entbrannt, die Emotionen kochen hoch, die Lautstärke soll zu Konfliktlösungen beitragen, deutsche Parteien kämpfen um Mitsprache. Demonstrationen, Unterschriftenaktionen gegen Aufweichung von Positionen, heftiger Klassenkampf für Hartz IV oder gegen Ausländer. Die Basis tobt, intern steigt das Aggressionspotential, die Spitze muss fighten, obwohl sie regieren will, wenn sie denn dürfte. Deutschland versucht sich gerade gesund zu schimpfen ...
Statt leiser, reflektierter und kompetenter Töne wird die Trommel gerührt, Mobbing, Diffamierungen, Engstirnigkeit verhindern ein Vorwärts. Bis diese Frage ausdiskutiert ist, vergeht das Jahr 2018. Bis dahin ruhen die Regierungsgeschäfte.
Man lese einmal unter dem Hashtag #koalition die recht witzigen Beiträge zum gegenwärtigen Gerangel. Dabei wünscht sich der Bürger die Lösung viel wichtigerer gesellschaftlicher und politischer Fragen.
Ist es so einfach? 

"Eine denkbare #Koalition kommt nicht zustande. That´s it. Wir haben eine amtierende Regierung. Renten, Krankengeld, ALG wird ausgezahlt. Strom und Wasser fließen. Die Regale sind voll. Wir haben KEINE Staatskrise. Was für ein aufgeregter Blödsinn." (Twitter-User)

Je bunter die Konstellation und je geringer kompatibel, desto schlechter die Politik ... 

Je größer die Parteien und je stärker in entgegengesetzten Positionen verankert, desto schlechter die Politik ...
Je weniger Bereitschaft einen großen Richtungsplan zu entwerfen, desto schlechter die Politik ... 

..., desto schlechter die Politik ... Aus?

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