Wer kommt in den Himmel? Kann man ohne Sünde leben?

Viele Christen sind der Meinung, dass alle Menschen Sünder sind und man allein durch die Gnade Gottes gerettet werden kann. Das wirklich Fatale hierbei ist jedoch, dass sie denken, dass ein Mensch gar nicht frei von Sünde sein kann und deshalb auch gar nicht erst probieren sollte frei von Sünde zu leben. Auch behaupten viele, dass das Gesetz des Alten Testaments hinfällig ist und Gott den Menschen das Gesetz allein gegeben habe, um ihnen zu zeigen, wie schlecht sie sind.

Die meisten begründen dies mit der These, dass Jesus für unsere Sünden am Kreuz gestorben ist und wir allein durch den Glauben an seinen Tod gerettet werden. Die Einhaltung von Gottes Geboten soll dabei keine Rolle spielen. Aber was ist dran an diesen Aussagen? Haben diese Aussagen Hand und Fuß oder handelt es sich hier um Leute, die es sich gerne einfach machen wollen? Kommen alle in den Himmel? Kann man ohne Sünde leben?

Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist dies unmöglich; aber bei Gott ist alles möglich. (Matthäus 19:26)

Für Menschen die wirklich vom Geist Gottes erfüllt sind, sollte es doch klar sein: wer sich nicht an Gottes Wort hält, ist und bleibt ein Sünder. Warum das so ist, werde ich im Folgenden anhand der Bibel unmissverständlich darlegen.

Kommen alle in den Himmel? Was ist Sünde?

Um zu klären, ob alle Menschen nun Sünder sind oder nicht, sollte man zunächst einmal die Frage klären, was Sünde überhaupt ist. Die Definition von Sünde schließt die These, dass man Gottes Gebote nicht vollkommen befolgen muss, schon mal aus. Denn die Bibel sagt klar, dass der Ungehorsam gegenüber von einem Gott gesprochenen Wort, Sünde ist und man somit nicht in den Himmel kommt.

Die Gesetzesübertretung gilt als Sünde in Gottes Augen. Denn Gott hat uns das Gesetz gegeben, damit wir uns daran halten. Wer das Gesetz kennt und es dennoch bricht, der sündigt. Denn es ist Sünde Gottes Wort absichtlich zu missachten. Im Neuen Testament steht:

Des weiteren sündigt man auch dann, wenn man bewusst schlechtes tut. Wenn man die Wahl hat zwischen gut und schlecht und sich dennoch absichtlich für das schlechte entscheidet, dann kann man auch klar von Sünde sprechen.

Wichtig hierbei ist zu verstehen, dass man mit seinem Herzen sündigt und nicht zwangsläufig mit dem Körper oder den Taten. Jesus hat gesagt, dass man bereits ein Ehebrecher ist, wenn man eine Frau bzw. einen Mann nur lüsternd anschaut. Dabei hat man noch keine wirkliche Tat vollbracht. Aber mit seinem Herzen hat man dann bereits gesündigt.

Jesus ermahnt die Sünder umzukehren

Dass Gott nicht will, dass wir sündigen, erkennen wir ganz leicht daran, wie Jesus sich verhalten hat. Nicht nur, dass er frei von Sünde war; er hat auch die Menschen streng ermahnt nicht mehr zu sündigen! Jesus hat absolut keine Sünde gut geheißen oder toleriert. Wenn jemand gesündigt hat, dann hat er den Menschen zwar aus Güte verziehen, aber ihnen auch ausdrücklich und streng gesagt, dass sie nie wieder mehr sündigen sollen. Jesus sagte dem Mann, den er von seiner Lähmung geheilt hatte, sogar, er solle nicht mehr sündigen oder es würde ihm noch schlechter ergehen.

Warum also hätte Jesus sich die Mühe machen sollen, allen zu predigen, dass sie nicht mehr sündigen sollen, wenn es doch sowieso seine Aufgabe war, die Sünden der Menschen auf sich zu nehmen und sie alle ins Reich Gottes einzuladen, wenn sie nur an ihn glauben?

Ein weiteres Beispiel für Gottes Ablehnung der Sünde ist Jesus Reaktion im Tempel Gottes. Als er sah, dass die Menschen den Tempel als Marktplatz missbrauchten, wurde er so wütend, dass er alle Tische und Stände umschmeißte und alle Händler samt ihren Tieren mit Peitschen aus dem Tempel jagte. Denn für ihn war es Sünde, dass die Menschen den Tempel Gottes für ihre gierigen Zwecke missbrauchten und ihn dadurch entweihten. Jesus bewahrte niemals scheinheiligen Frieden auf Kosten von Gottes Willen. Vielmehr tat er genau das, was Gott von ihm wollte. Er sagte den Menschen durchaus seine Meinung, wenn es nötig war, auch wenn es unverständlich für sie erscheinen mochte oder sie sich dadurch angegriffen fühlten.

Kann man ohne Sünde leben? Gott befähigt uns ohne Sünde zu leben

Kommen wir nun zum eigentlichen Thema. Steht in der Bibel, dass wir trotz unserer Sünden in den Himmel kommen können? Ist jemand wirklich gerettet, wenn er dauerhaft sündigt?

Nicht aus eigener Kraft können wir gerecht vor Gott werden, sondern nur durch seine eigene Hilfe. Nur Gott allein kann uns dazu bafähigen frei von Sünde zu leben. Und diese Hilfe erlangt man, wenn man Gott aufrichtig um die Vergebung all seiner Sünden bittet und um ein neues Leben in Jesus Namen. Dieses neue Leben besteht darin, dass man aus Gott neu geboren wird. Das bedeutet, dass man vollkommen eins mit Gott wird und anfängt, nach seinem Willen zu leben und zu handeln.

Wer aus Gott neu geboren wurde, wird von Ihm in der Wahrheit geleitet. Alles was man dann noch tun muss, ist auf Ihn zu hören und zu handeln, wie Er es einem gebietet. Gott allein ist es nämlich, der uns dazu befähigen kann, seine Gebote zu halten. Aber es geht noch weiter: in der Bibel steht sogar geschrieben, dass man gar nicht mehr dazu in der Lage ist zu sündigen, wenn man aus Gott geboren ist:

Wer in Ihm bleibt, sündigt nicht; wer sündigt, hat Ihn nicht gesehen und nicht erkannt. Kindlein, niemand verführe euch! Wer die Gerechtigkeit übt, der ist gerecht, gleichwie Er gerecht ist. Wer die Sünde tut, der ist vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, dass er die Werke des Teufels zerstöre. Keiner, der aus Gott geboren ist, tut Sünde; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist. Daran sind die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels offenbar: Wer nicht Gerechtigkeit übt, der ist nicht von Gott, ebenso wer seinen Bruder nicht liebt. (1. Johannes 3:6-10)

Jeder, der Gottes Geist in sich trägt, überwindet die Welt. Für so jemanden ist es nicht schwer, die Gebote Gottes zu halten. Sogar im Gegenteil: für so jemanden ist es schwer die Gebote Gottes zu missachten:

Wer aus Gott geboren ist, befolgt also automatisch das Gesetz Gottes und kann auch gar nicht anders. Er braucht das Gesetz theoretisch nicht mal studiert zu haben, denn Gott gibt ihm ein, was er tun soll und was nicht. So befolgt man das Gesetz ohne es überhaupt wirklich zu merken. Denn all das, was das Gesetz beinhaltet, kommt ja von Gott. Und somit würde Er so oder so wollen, dass wir uns dementsprechend verhalten. Deshalb sagte Paulus:

Mehr zu diesem Thema findet ihr hier: Hat Jesus das Gesetz abgeschafft? Müssen wir die Gebote immer noch einhalten?

Wer von Gott geboren ist, kann aufhören zu sündigen

In der Bibel steht, dass wir Sünder waren. Aber nicht, dass wir weiterhin Sünder sind, wenn wir bereits neugeboren worden sind.

Gott ist kein Sünder. Und somit sind es seine Kinder auch nicht. Wer von Gott neu geboren wurde, ist nicht länger ein Teil dieser Welt und unterliegt nicht länger dem Bösen. Er ist ein Kind Gottes und gehört zu Gott allein. Es steht sogar geschrieben, dass Kinder Gottes Götter sind:

Wir müssen Gottes Versprechen glauben, wenn wir uns ändern wollen

Wer nicht glaubt, dass er frei von Sünde leben kann, der wird es auch niemals können. Denn wie will man etwas schaffen an das man nicht einmal glauben kann? Mangelndes Vertrauen in Gott und in sich selbst kommen bestimmt nicht von Gott. Er hat schließlich das ganze Universum allein aus seinem Glauben heraus erschaffen. Und Er hat keine Sekunde daran gezweifelt, dass Er das schaffen könnte. Warum sollten wir dann nicht dazu in der Lage sein ohne Sünde zu leben? Gott sagt, dass seine Kinder nach seinem Ebenbild erschaffen wurden und dass sie absolut dazu in der Lage sind, ein vollkommen heiliges Leben zu führen, so wie auch Jesus es getan hat.

Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, so würdet ihr zu diesem Berg sprechen: Hebe dich weg von hier dorthin! Und er würde sich hinwegheben, und nichts würde euch unmöglich sein. (Matthäus 17:20-21)

Wer Gott das nicht glauben will, kann auch nicht sein Heil erlangen. Gott glaubt an seine Kinder und Er liebt sie über alles. Er ist voller Zuversicht, dass wir alle so werden können wie sein Sohn Jesus. Und auch Jesus wollte niemals etwas anderes. Er ist der Erstgeborene und jeder, der aus Gott geboren wird, wird genauso zu einem Kind Gottes wie er. Jesus ist gekommen, um uns als gutes Beispiel voran zu gehen. Deshalb sagt er:

Die Gnade Gottes ist für versehentliche Fehler und kein Freibrief zum sündigen

Leider wird auch die Gnade Gottes von vielen Christen zum eigenen Zweck „missbraucht". Denn sie legen es so aus, als bräuchten sie sich überhaupt nicht darum zu bemühen Gott gefällig zu leben, denn allein die Gnade würde sie retten. Die Gnade Gottes ist aber lediglich dafür da, damit uns versehentlicher Fehler vergeben werden können. Und nicht damit wir frei sündigen können ohne jegliche Konsequenzen. Natürlich möchte Gott, dass wir stets unser bestes geben und seine Gebote so gut befolgen wie nur möglich. Er will nicht, dass wir länger Sklaven dieser Welt sind, sondern dass wir wahrhaftig seine Kinder sind und auch wie diese handeln.

In der Bibel wird sogar ausdrücklich vor Menschen gewarnt, die die Gnade Gottes als Rechtfertigung für ihr sündhaftes Leben missbrauchen. Sie interessieren sich nicht für Gott und wollen lediglich das Heil erlangen ohne sich auch nur ein wenig darum bemüht zu haben, nach Gottes Willen zu leben:

Ihr aber, Geliebte, gedenket der Worte, die zum voraus von den Aposteln unsres Herrn Jesus Christus gesprochen worden sind, als sie euch sagten: „In den letzten Zeiten werden Spötter auftreten, die nach ihren eigenen gottlosen Lüsten wandeln." Das sind die, welche sich absondern, seelische Menschen, die den Geist nicht haben. (Judas 1:17-19)

Es haben sich nämlich etliche Menschen eingeschlichen, für die schon längst folgendes Urteil geschrieben worden ist: „Gottlose, welche die Gnade unsres Gottes in Ausgelassenheit verkehren und den einzigen Herrscher und Herrn, Jesus Christus, verleugnen." (Judas 1:4)

Kommen alle in den Himmel? Nur wer den Willen Gottes erfüllt, kommt auch in den Himmel

Es ist Gottes Wille, dass wir seine Gebote halten und so leben, wie es Ihm gefällt - genauso wie es Jesus uns vorgemacht hat. Jeder, der Gott liebt und ein neues Leben von Ihm erhalten hat, bemüht sich von Herzen darum, Gottes Gebote zu halten und Ihm zu gefallen. Wer das nicht tut, der wurde einfach noch nicht von Gott neu geboren. Genauso steht es in der Bibel geschrieben. Und genauso ist es auch gemeint. Wer meint, er wäre absolut nicht dazu in der Lage ohne Sünde zu leben, der ist nicht von Gott, sondern von dieser Welt. Nur wer Gottes Willen erfüllt, kann auch in sein Königreich gelangen. Es reicht nicht einfach nur zu behaupten, dass man an Jesus glaubt. Denn wer tatsächlich an ihn glaubt, der befolgt auch seine wahren Lehren:

Es steht sogar geschrieben, dass nicht die breite Masse zu Gott finden wird, sondern nur wenige Menschen. Denn die meisten werden sich einfach nur der Welt anpassen und auf den selben Wegen wandeln, wie der Rest der Gesellschaft. Nur wer tatsächlich anderen Geistes ist, wird den rechten Weg finden:

Auch an der Geschichte von Moses und den Hebräern wird deutlich, dass nicht einfach jeder in den Himmel kommt. Gott hat die Hebräer aus der Sklaverei in Ägypten befreit und ihnen immer wieder seine Macht offenbart. Er hat jegliche Wunder vor ihren Augen vollbracht und sich stets um ihre Anliegen gekümmert. Und das einzige, was Er von ihnen wollte war, dass sie sich an seine Gebote halten, um ihrer selbst Willen. Doch nach unzähligen Gesetzes-Übertretungen der Hebräer, musste Gott beschließen, dass niemand von ihnen ins Paradies kommen konnte, außer diejenigen, die anderen Geistes waren und Gott tatsäschlich die ganze Zeit über Gehorsam geleistet haben. Und das waren nur wenige. Das verheißene Land steht sinnbildlich für das Königreich Gottes:

Nicht jeder kommt in den Himmel - Sünder werden das Reich Gottes nicht erben

Ausgerechnet Paulus (auf den sich alle Christen berufen, die das Gesetz nicht einhalten wollen) hat gesagt, dass Ungerechte nicht in das Reich Gottes kommen werden. Genauso wenig Unzüchtige, Ehebrecher, Diebe, Habsüchtige etc. Also im Klartext: Menschen, die sündigen. Also war wohl auch Paulus ganz klar der Meinung, dass man nicht sündigen sollte, wenn man sich zu Jesus bekennt und zu Gott gelangen möchte:

Denn wenn wir freiwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt für Sünden kein Opfer mehr übrig, sondern ein schreckliches Erwarten des Gerichts und Feuereifers, der die Widerspenstigen verzehren wird. (Hebräer 10:26-27)

Aber es gibt noch weitere Stellen im neuen Testament, die belegen, dass die Gebote Gottes durchaus eingehalten werden sollen. In der Offenbarung steht, dass der Drache (der Teufel) gegen diejenigen kämpfen wird, die die Gebote Gottes halten und Jesus Lehren befolgen:

Schlusswort

Zum Schluss möchte ich sagen, dass dieser Text absolut nicht dazu dienen soll, andere wegen ihren Verhaltens oder ihren Ansichten zu verurteilen, sondern viel mehr soll er die Menschen dazu aufrufen, Gottes wahre Lehre zu begreifen und sein Wort zu befolgen, so dass sie tatsächlich Anteil an Gottes Königreich haben können. Nicht alle kommen in den Himmel, sondern nur die, die den Willen Gottes befolgen.

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