Auf die große Gefahr hin, dass ich jetzt den einen oder anderen Leser überfordere … so möchte ich dennoch anknüpfen an meinen Artikel von letzter Woche.
Und vielleicht fragt sich nun der Eine oder die Andere, was das mit THE THOMAS CROWN AFFAIR (1968) zu tun hat?! Die Überschrift dieses Artikels ist einer DER zentralen Sätze in diesem aus meiner Sicht fantastischen Film (Story, Drehbuch, Regie, Musik (Oscar Best Music – Original Song), Kostüme und nicht zuletzt die Schauspieler … alles top notch!). Leider ist dieser Dialog in der deutschen Übersetzung abhanden gekommen (deshalb unbedingt im Original anschauen!).
Ganz am Ende dieser Szene fragt sie ihn: „What do you have to worry about?“, worauf er antwortet: „Who I wanna be tomorrow.“ – wer ich morgen sein will.
Und nun die Frage an Dich: Wer willst DU morgen sein? Diese Frage impliziert, dass Du potenziell JEDER sein könntest. Das ist natürlich nicht ganz wahr, aber die Frage regt die Richtung unserer Gedanken an.
Bin ich am Ende nur der, der ich mir selbst vorstelle, sein zu können? Worauf ich mit einem überzeugenden JA antworte! Wir sind alle genau da, wo wir uns wohl fühlen, in unserer ganz persönlichen Komfortzone. Wir könnten auch mehr, aber dazu bräuchte es Veränderung, MEINE Veränderung! Und Veränderung ist mit Anstrengung verbunden, mit dem Verlassen der eigenen Komfortzone. Und das macht den meisten Menschen Angst. Da bleiben sie lieber im kuscheligen Sofa sitzen und lassen sich von drittklassigen Doku-Soaps berieseln…
In dem Moment, in dem ich meine Einstellung verändere von „die Dinge sind halt so, ich bin halt so“ zu „ich kann im Prinzip alles und jeder sein, der ich sein will, ich kann im Prinzip alles erreichen, was ich erreichen will“, in dem Moment verändert sich ALLES. In dem Moment verändern sich zum Beispiel auch die Dinge, die sportlich drin sind. Alles beginnt mit meinem Mindset. Und wie ich nicht müde werde zu betonen, geht es nur sekundär darum, welche Zeiten und Platzierungen dann möglich werden und primär darum, WER ICH DADURCH WERDE! Wer muss ich werden, um meine neue Persona zu füllen, um meine Ziele zu erreichen? Und dazu muss ich aus der alten Haut schlüpfen, diese zurücklassen und mir eine neue zulegen. Ich muss dann zwangsläufig beginnen, größer zu denken, als ich das vielleicht bis dahin tat. Ich muss dann möglicherweise bessere Fragen stellen. Fragen wie „Was müsste ich tun, sein, haben … um dieses Ziel zu erreichen?“ Ich muss dann eventuell jemand werden, der die neuen Möglichkeiten interessanter findet, als die alten, lausigen Ausreden, warum irgendetwas nicht geht.
Deshalb ist gerade auch ein IRONMAN für Viele eine so starke Metapher: „Wenn ich diesen verdammten IRONMAN finishen kann … dann kann ich ALLES erreichen!“
Man sieht es den Menschen meist schon von weitem an, wie sehr sie an sich und ihre Ziele glauben. Schau‘ Dir nur mal diese alten Filme wie den oben beschriebenen an oder alternativ die alten James Bond-Filme. Sieh‘ genau hin, wie sich ein James Bond bewegt, wie er spricht. Alles an ihm drückt Selbstbewusstsein aus. Er ist sich seiner Selbst und seiner Sache absolut sicher. Und dann schau alternativ in die Gesichter vor dem Start eines Triathlon (oder auch gern in das Gesicht des einen oder anderen aktuellen Bundesliga-Trainers) und Du weißt sofort bescheid.
Ich plane, in diesem Jahr ein Mentaltraining speziell für Ausdauersportler zu konzipieren. Bei Interesse , sende mir gern eine Email!
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