Baseball, ein amerikanischer Nationalsport, den außerhalb der USA nur wenige schätzen, und der auch innerhalb der USA nicht bei jedem Sportfan beliebt ist. Ein häufiger Vorwurf: Baseball ist langweilig.
Wer hat Baseball erfunden?
Mir fällt beim Stichwort “Baseball” immer eine Folge der amerikanischen Zeichentrickserie “South Park” ein, in der die Kinderbaseballteams überhaupt keinen Bock auf diesen Sport haben und immer absichtlich zu verlieren versuchen. Bei zwei Teams, die verlieren wollen, um keine weiteren Spiele bestreiten zu müssen, verliert eines, indem es gewinnt.
Wer hat ihn denn nun erfunden, diesen Sport, den die einen lieben, die anderen öde finden und viele gar nicht verstehen? Mit Baseball verwandte Sportarten gab es schon vor mehreren Jahrhunderten. So wird in Gedichten aus dem 14. Jahrhundert das Schlagspiel Stoolball aus dem Süden Englands erwähnt, das von Kolonisten auch in die USA gebracht wurde und heute als Vorläufer des Baseballs und des Crickets gilt. Etwas überspitzt könnte man sagen, dass die Amerikaner aus der Vorlage Stoolball ihr Baseball und die Briten ihr Cricket gemacht haben.
Die Entwicklung des modernen Baseballs ist eng verknüpft mit dem Namen Alexander J. Cartwright. Er gilt quasi als Vater des Baseballs. Der Feuerwehrmann aus New York City entwickelte 1846 die Regeln, nach denen bis heute gespielt wird.