Ist ja eigentlich auch egal. Wenn ich den orange-gelben ausgeko.tzten Vermutlichgläschenbrei nicht gesehen hätte, hätte ich ganz sicher nichts von dem Zwischenfall gemerkt. So erblickte ich den Fleck, die Wasserkinderrutsche und eine Menge kleine Kinder, die so neugierig wie ihre Eltern den Bademeistern beim Reinigen zuschauten.
Wir nutzten die Gelegenheit, mit den Zwillingen und dem großen Riesensohn das große Spaßbecken zu beehren, und ich versuchte mich derweil von dem Gedanken an den Kinderbrei im Kleinkindbecken abzulenken. Ob wohl auch Erwachsene ins Schwimmbecken pieseln? Die Kinder machen das bestimmt, sowohl die ganz kleinen wie die großen, nur die Zwillinge nicht. Die sagen bescheid, wenn die Blase drückt.
Dunkel erinnere ich mich an ein braunes Würstchen im Auffangbecken der Wasserrutsche. Und an die Sabberfäden im Mund des Schwimmers auf der gegenüberliegenden Bahn. Und den Popel im Nasenloch von …
Hiergeblieben, Mara. Was ist mit der Luft, die du atmest? Sind da nicht auch winzigkleine Pupsmoleküle drin? Eben noch im Darm der Dame neben mir, und – hurra - jetzt schon in meiner Nase.
Vor einigen Jahren erzählte mir eine Bekannte von einer Untersuchung von Schuhen, die schon vielfach probiert, aber noch nicht verkauft worden waren. Schei.denp.ilze hat man da gefunden! Ich werde noch zum Türklinkenvermeider und Desinfektionsspraymitmirherumschlepper. Wusstet ihr schon, dass winzige Bakterien an den Wurzeln unserer Wimpern wohnen und sich von abgeschilferten Hautzellen ernähren? Dass der Waldboden im Grunde aus Regenwurmkac.ke besteht? Das Watt aus Wattwurmausscheidungen?
Also, alles ganz natürlich.
Ins Kleinkindbecken bin ich heute aber trotzdem nicht mehr gestiegen.