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Den perfekten Lügner gibt es nicht. Selbst der raffinierteste Mensch sendet Signale aus, die ihn entlarven, wenn er die Unwahrheit spricht. Auf welche Details muss man wirklich achten?
Sicherlich kennen Sie diese Situation auch. Ihr Partner kommt zwei Stunden nach dem vereinbarten Zeitpunkt nach Hause. Detalliert erzählt er die Geschichte von der Autopanne. Doch so sehr er sich auch bemühen mag, sie zu täuschen, einen perfekten Lügner gibt es nicht. Jeden Tag sagt der Mensch zwischen 30 und 40 mal die Unwahrheit, berechneten Statistiker. In den ersten 10 Minuten, wo wir jemanden neu kennen lernen, ist dies am Häufigsten der Fall.
Wer aber gelernt hat, auf bestimmte Signale zu achten, kann den Lügner schnell enttarnen. Wenn die Unwahrheit gesprochen wird, kann zum Beispiel eine höhere Stimme ausschlaggebend sein. Zudem ist es möglich, dass derjenige häufiger blinzelt oder seine Augen weiter aufreißt als üblich. Lügner fühlen sich meist schuldig und je näher Sie diesem Menschen stehen, desto einfacher ist dies zu erkennen. Schuld wirkt oft wie Trauer. Wer unangemessen traurig blick oder spricht, gibt damit einen Hinweis, dass er womöglich gerade nicht ganz aufrichtig ist.
Daher wirken viele Lügner extrem kontrolliert. Beachten Sie einfach mal Diskussionsrunden im Fernsehen, hier gibt es bestes Anschauungsmaterial!
Ein gutes Beispiel ist auch die Verallgemeinerung von Situationen. Der Lügner sagt viel seltener das Wort “ich” und nutzt stattdessen den Begriff “man”. Er nimmt sich damit aus der Lüge heraus! Dies fällt vor allem bei Gericht auf. Auch die Polizei hat mittlerweile viele effektive Verhörmethoden gefunden. Da Lügen sehr anstrengend ist, und einen hohen Stresspegel verursacht, setzen Beamte auf dem Faktor Zeit. Fast immer haben sie mit dieser Strategie Erfolg.
Was aber sagt uns das? Sicherlich gibt es Menschen mit einem Pokerface, aber keinen dem das Lügen in die Wiege gelegt wurde. Die Wahrheit kommt immer irgendwann ans Licht. Ehrlichkeit gilt als Tugend und daran sollten wir uns alle halten.