Zeitungen / Foto: Jeger (pixelio.de)
Dieses Zitat aus der Süddeutschen braucht fast keinen eigenen Kommentar:
…Iran muss für jeden überzeugten Europäer ein grausiges Land sein. Es gibt keine richtige Demokratie, dafür mutmaßlich viel Korruption und Vetternwirtschaft. Die politische Führung unterstützt terroristische Vereinigungen. Homosexuelle und Ehebrecher müssen mit Auspeitschungen und sogar der Todesstrafe rechnen. Die Rolle der Frau ist indiskutabel. …
Auch Saudi-Arabien muss für jeden überzeugten Europäer ein grausiges Land sein. Es gibt überhaupt keine Demokratie, dafür mutmaßlich viel Korruption und Vetternwirtschaft. Die politische Führung unterstützt terroristische Vereinigungen. Homosexuelle und Ehebrecher müssen mit Auspeitschungen und sogar der Todesstrafe rechnen. Die Rolle der Frau ist indiskutabel. Und die politische Führung an der Spitze des Landes vertritt mit Verve den sogenannten Wahhabismus, eine radikale Ausprägung des Islam. …
Und es stellt sich wirklich die Frage, weshalb der Westen die beiden Staaten so verschieden wahrnimmt. Und genau dieser Frage geht Johannes Aumüller im Artikel auf den Grund.
Allerdings kommt er – zumindest hinsichtlich der Frage des Atomstreites – zu einer eher einseitigen Schlußfolgerung: iranische Atomkraftwerke sind schlecht, israelische Atomsprengköpfe ok.
Aber seine Schlussfolgerung ist richtig: es geht um die Stellung der beiden Länder zu Israel. Und – von Aumüller nicht benannt – darum, dass die Saudis ihr Öl sehr gern an den Westen verkaufen; Iran hingegen…
Nic
siehe dazu auch: “Saudi-Arabien droht Iran mit Vergeltung” [SPON]