Wenn wir mal energiebewusst baden wollen bei diesem verregneten Frühling

Von Energystar @energynet

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Einhandhebel-Mischbatterien sparen Wasser und Energie, Quelle: pixabay.de

Es gibt momentan einfach ein Thema, bei dem sich alle einig sind und alle mitreden können –  das Wetter. Bei den meisten von uns erinnert das Wetter zur Zeit eher an den Herbst als an den Frühsommer. Aber wir wissen es ja jetzt offiziell, der Mai 2013 war besonders nass mit rund 127 Litern Niederschlag pro Quadratmeter und recht kühl mit einer bundesweiten Durchschnittstemperatur von 11,7 Grad Celsius. Auch besonders sonnenarm war der Mai, wie das Magazin klimaretter.info aus der amtlichen Meldung des deutschen Wetterdienstes zitiert, denn mit 131 Sonnenstunden blieb er um ein Drittel unter seinem Klimawert von 196 Stunden.

Was machen wir jetzt nur mit diesem Frühjahr, das seinen Namen nicht wirklich verdient hat? Wenn wir nicht gerade arbeiten müssen oder in einer Hochwasserregion leben und helfen müssen, bleibt da noch im Haus verstecken und in einer Decke einpacken mit einem Buch oder dem Laptop. Heizung mache ich doch nicht an im Juni, wo komme ich dann da hin? Hatte jemand im Mai etwa noch die Heizung angemacht?

Ab in die Badewanne wie im Herbst?

Aber in die Badewanne, wie im Herbst oder Winter, könnte man sich doch einmal legen, wenn man eine eigene Wanne hat. Ich weiß, in einer Badewanne verbraucht man dreimal so viel Energie und Wasser wie bei einer fünfminütigen Dusche. Aber für diejenigen, die dennoch mal etwas Wärme in der Wanne geniessen wollen, habe ich hier ein paar Tipps. Es gibt ja auch kleinere Badewannen bei Emero.de.

Durchlauferhitzer richtig einstellen

Wird das Wasser elektrisch erwärmt mit einem Durchlauferhitzer erwärmt, sollte man besonders auf den Verbrauch von warmem Wasser achten. Die eingestellte Temperatur sollte nicht mehr als 60 Grad betragen. Da man aber sowieso kaltes Wasser zugeben muss und das warme Wasser nicht gespeichert wird, reichen auch 35 bis 45 Grad aus.

Um Strom zu sparen, kann man auch Durchlauferhitzer verbinden mit der thermischen Solaranlage. Klingt erstmal eigenartig, aber man spart sich – zumindest für die Zapfstellen mit Durchlauferhitzer – die Speicherung des warmen Wassers.

Temperatur im Warmwasserspeicher

Aus rein energetischer Sicht könnte die Temperatur des Wassers im Speicher auf 35 bis 45 Grad gesenkt werden, allerdings bekommt man damit Probleme mit der Hygiene. Um der Legionellenbildung vorzubeugen sollte immer für eine Temperatur von 60 Grad im Warmwasserspeicher gesorgt werden. Gute Hinweise gibt das Umweltbundesamt in einer Stellungnahme zum Energiesparen bei der Warmwasserbereitung.

Dämmung der Rohrleitungen

Alle freiliegenden Rohrleitungen für die Warmwasserversorgung sollten gedämmt werden, um unnötige Wärmeverluste zu vermeiden. Aktuelle Anforderungen nach der EnEV 2009 bietet das Portal EnEV-Online.

Einhhebelmischer

Es gibt sie wohl immer noch die alten Wasserhähne für Kalt- und Warmwasser. Bei diesen dauert es immer viel länger bis die gewünschte Temperatur erreicht ist und viel Wasser geht ungenutzt verloren. Einhandhebel-Mischbatterien sparen hingegen Wasser und Energie. Sie sollten heute selbstverständlich sein.

Warmwasserbereitung

Nach der Verteilung und dem Verbrauch, abschließend noch mal ein paar Worte zur Warmwasserbereitung. Eine zentrale Versorgung mit warmen Wasser in Kombination mit dem Heizungssystem ist meistens wirtschaftlicher und daher vorzuziehen. Eine zusätzliche Option zur Reduzierung des Öl- und Gasverbrauchs ist die Verbindung mit einer thermischen Solaranlage. Wichtig ist zudem, dass an der jeweiligen Zapfstelle möglichst schnell warmes Wasser zur Verfügung steht und nicht noch lange kaltes Wasser läuft.

Hat jemand noch weitere Hinweise zum Energie sparen, auch wenn man mal baden möchte?