Wenn sich eine Tür schließt, … stößt jemand mit der Nase dagegen und tut sich sehr doll weh.

Ich ziehe gerade um. Das ist nicht leicht für mich. Davon abgesehen, dass meine Möbel irgendwie aus dem 4. Stock getragen werden müssen, hänge ich auch emotional an meiner (bald nicht mehr) gegenwärtigen Wohnsituation. Es ist eine kleine Traumwohnung, die ich da verlasse. Und mit einer traumhaften Vorstellung bin ich da eingezogen, mit dem Gedanken an eine mögliche Liebesgeschichte, die sich nie erfüllt hat und die ich stattdessen in ein Buch packte. In dieser Wohnung saß ich, als ich immerabgelenkt.de anfing, als ich das erste Kapitel für „Beziehungsstatus: Verliebt in facebook“ schrieb und auch in dem Moment, in dem ich das fertige Buch zum ersten Mal in Händen hielt.

Jetzt sind die meisten meiner Sache schon in der neuen Wohnung, doch der Abschied fällt mir sehr schwer. Als wäre da etwas in der Wohnung, das ich nicht mitnehmen kann, das ich aufgeben und zurücklassen muss. Noch habe ich einige Wochen, in denen ich an diesen schönen Ort, an einen der vielleicht schönsten Orte ganz Kölns, zurückkehren kann. Noch steht hier und da etwas, das noch verpackt und herausgetragen werden muss… aber ewig kann ich es nicht herauszögern. Ich muss Abschied nehmen und fürchte, fürchte sehr, dass es mir nicht einfach fallen wird, an einem anderen Ort zu schreiben. Ich fürchte, dass ich anders schreiben werde. Dass ich jemand anderes sein werde, an einem anderen Ort. Irgendwie machen Orte Menschen zu dem, was sie sind.

„Umziehen“ stellt ein neues Kapitel dar. Und manchmal sogar das erste Kapitel einer ganz anderen Geschichte…

immerabgelenkt köln



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