sechs uhr morgens, der wecker klingelt, die pflicht ruft und der regen plätschert. zwölf uhr, unterricht in der schule mit konstanter begeitung des herunterfallenden wassers. neun uhr abends, die augen fallen automatisch zu, der tatendrang ist gestillt und, wie soll es auch anders sein, die tropfen fallen ununterborchen vom himmel nieder.
und das soll costa rica sein? am ersten tagen hatte ich das gefühl, dass es sich nur um ein traum handle und ich mich nicht mehr in costa rica, sondern in der schweiz während den trübsten herbsttagen befinde. doch die anhaltende situation liess mir keine wahl und ich musste mich mit der trüben realität auseinander setzen.
die weitaus nässeste erfahrung sammelte ich am mittwoch, als ich im schiff in die spanisch-stunde fuhr. da diese von vier bis sechs dauerte, wollte ich nicht riskieren, mit einem bus irgendwo im stau stecken zu bleiben und zwei stunden später zu hause zu sein. so entschied ich mich für das nass-werden, meines erachtens das kleinere übel. beim hinweg, mit tüten beschützte schuhe und zwei regenschütze, wurde ich natürlich nass. der erste regenschutz liess schon nach fünf minuten das wasser durch, sodass mir der zweite regenschutz nicht zu viel trockenheit, aber doch immerhin zu noch weniger nässe verhalf. während den zwei stunden konnte ich mich dann wenigstens ein bisschen aufwärmen und trocknen. doch die heimfahrt machte all dies zunichte und so kam ich bis auf die unterhosen nass zu hause an. ich schwörte mir, so bald wie möglich eine richtigen regenausrüstung zuzulegen. und bis dahin werd ich wohl mit dem bikini vorliebe nehmen.
trotz trüber stimmung, die sich mit der zeit von aussen in mein inneres kroch, ging die woche schnell vorbei. die meiste zeit wurde diese in einer dicken decke und mit klammen fingern verbracht, die verzweifelt nach der suche der wärme die teetasse umklammerten.
am sonntag dann der grosse tag, auf den ich über ein halbes jahr vier mal wöchentlich geschwitzt habe: mein erster halbmarathon. um 6:30 war der startschuss. ich fühlte mich unvorbereiteter und zwischen all den selbstsicheren läufern unerfahrener denn je. doch liess ich mich nicht einschüchtern und lief stets meinen rhythmus.
elmer verfolgte mich treu mit dem auto, spornte mich an und liess mir powerade zukommen, was bitter nötig war. als ich dann noch eine lehrerkollegin entdeckte, die mich mit einer schweizer kuhglocke animierte, konnte ich vor lachen fast nicht mehr weiterlaufen. alle kilometer hörte ich erneut die motivierenden zurufe, konnte elmers schweizer-tshirt in der menge vernehmen und hörte die unüberhörbare glocke. so vergingen die 21 kilometer schneller, als ich dachte!
die strecke war bis kilometer elf ziemlich happig, vor allem die letzten zwei davon, die einfach pure steigung waenr. danach, als preis für die anstrengung, ging es die restlichen zehn kilometer bergab.
im ziel der erste blick auf die uhr: 1 stunde 45 minuten und 33 sekunden. mein ziel vor einem halben jahr bestand darin, eine zeit unter zwei stunden zu laufen. ich glaube, dies wurde erreicht ;-)
und nun lagere ich die füsse hoch, geniesse den muskelkater, sowie den uns dank kolumbus vergönnte freie montag und freue mich weiter über das stolze gefühl, 21 kilometer am stück gelaufen zu sein.
und das soll costa rica sein? am ersten tagen hatte ich das gefühl, dass es sich nur um ein traum handle und ich mich nicht mehr in costa rica, sondern in der schweiz während den trübsten herbsttagen befinde. doch die anhaltende situation liess mir keine wahl und ich musste mich mit der trüben realität auseinander setzen.
die weitaus nässeste erfahrung sammelte ich am mittwoch, als ich im schiff in die spanisch-stunde fuhr. da diese von vier bis sechs dauerte, wollte ich nicht riskieren, mit einem bus irgendwo im stau stecken zu bleiben und zwei stunden später zu hause zu sein. so entschied ich mich für das nass-werden, meines erachtens das kleinere übel. beim hinweg, mit tüten beschützte schuhe und zwei regenschütze, wurde ich natürlich nass. der erste regenschutz liess schon nach fünf minuten das wasser durch, sodass mir der zweite regenschutz nicht zu viel trockenheit, aber doch immerhin zu noch weniger nässe verhalf. während den zwei stunden konnte ich mich dann wenigstens ein bisschen aufwärmen und trocknen. doch die heimfahrt machte all dies zunichte und so kam ich bis auf die unterhosen nass zu hause an. ich schwörte mir, so bald wie möglich eine richtigen regenausrüstung zuzulegen. und bis dahin werd ich wohl mit dem bikini vorliebe nehmen.
trotz trüber stimmung, die sich mit der zeit von aussen in mein inneres kroch, ging die woche schnell vorbei. die meiste zeit wurde diese in einer dicken decke und mit klammen fingern verbracht, die verzweifelt nach der suche der wärme die teetasse umklammerten.
am sonntag dann der grosse tag, auf den ich über ein halbes jahr vier mal wöchentlich geschwitzt habe: mein erster halbmarathon. um 6:30 war der startschuss. ich fühlte mich unvorbereiteter und zwischen all den selbstsicheren läufern unerfahrener denn je. doch liess ich mich nicht einschüchtern und lief stets meinen rhythmus.
elmer verfolgte mich treu mit dem auto, spornte mich an und liess mir powerade zukommen, was bitter nötig war. als ich dann noch eine lehrerkollegin entdeckte, die mich mit einer schweizer kuhglocke animierte, konnte ich vor lachen fast nicht mehr weiterlaufen. alle kilometer hörte ich erneut die motivierenden zurufe, konnte elmers schweizer-tshirt in der menge vernehmen und hörte die unüberhörbare glocke. so vergingen die 21 kilometer schneller, als ich dachte!
die strecke war bis kilometer elf ziemlich happig, vor allem die letzten zwei davon, die einfach pure steigung waenr. danach, als preis für die anstrengung, ging es die restlichen zehn kilometer bergab.
im ziel der erste blick auf die uhr: 1 stunde 45 minuten und 33 sekunden. mein ziel vor einem halben jahr bestand darin, eine zeit unter zwei stunden zu laufen. ich glaube, dies wurde erreicht ;-)
und nun lagere ich die füsse hoch, geniesse den muskelkater, sowie den uns dank kolumbus vergönnte freie montag und freue mich weiter über das stolze gefühl, 21 kilometer am stück gelaufen zu sein.