Wenn Selbstmord dein Schicksal nur schlimmer macht

Erstellt am 13. September 2010 von Alexandrak @Alexandra71


Jeremy ist unglücklich, unglücklich verliebt. So sehr, das er beschliesst seinem Leben ein Ende zusetzen, das wohl ohne die grosse Liebe, keinen Sinn mehr ergibt. Er will Gott bestrafen weil er ihm nicht das zugesteht was er verdient, er redet es sich alles schön in dem er sich sagt das die anderen besser dran sind ohne ihn und er sucht sich einen für ihn passende Zeitpunkt dafür aus, nämlich seinen 20. Geburtstag.
Aber es scheint nicht geklappt zu haben denn als er aufwacht ist alles anders. Er liegt mit seiner grossen Liebe im Bett, mit Victoria. Er hat mit ihr eine gemeinsame Wohnung, sie lieben sich, seit einem Jahr! Doch, er kann sich nicht an das vergangene Jahr erinnern! Alles ist weg... Was ist bloss los mit ihm? Hat er durch seinen Selbstmordversuch sein Hirn beschädigt? Oder ist er psychisch krank? Was ist der Auslöser seiner Amnesie?
Bis er dem Rätsel auf die Spur kommt muss er durch die Hölle, er muss mit erleben wie Er, oder ein anderes Ich, seinen Traum lebt, ihn aber auch zerrtstört. Kann er das alles aufhalten? Was muss er tun um aus der grausamen Spirale raus zu kommen?
Der erste Satz:
Die Tabletten, der Whisky, das Glas.

Das Thema Freitod ist ja ein sehr heisses Eisen. Nicht nur was jeder Einzelne dazu denkt sondern auch aus religiöser Sicht. Selbstmord ist eine Sünde, vor Gott die grösste die man überhaupt begehen kann. Es ist eine Beleidigung gegen Gott. Der Autor widmet sich der religiösen Seite zu diesem Thema. Was bewirkt es wenn ein Mensch sich selbst das Leben nimmt?  
Die Verzweiflung von Jeremy ist fast am eigenen Leib zu spüren, man hoff das er es schafft raus zu finden was mit ihm nach dem einnehmen der Tabletten geschehen ist. Man hoff, das er sein Gedächnis wieder findet und das er alles wieder richten kann was zu zerfallen droht. 
Als ich so das Buch gelesen habe kam mir der Film, Und täglich grüsst das Murmetier in den Sinn, auch wenn das Buch anders aufgebaut ist, ist die Idee doch ne ähnliche. Was mich aber etwas wundert ist, das man das Cover so sehr verändert hat. Denn dieses passt wirklich nicht, denn so einen friedlichen und schönen Eindruck wie dieses Bild vermittelt, ist die Geschichte nun wirklich nicht!
 Das Buch ist gut, nicht grade dick aber für diese Geschichte reicht es völlig aus