Wenn´s mit dem Brei nicht klappt

Von Mutterundsoehnchen @Marsha_

Leute, ich brauche eure Hilfe! Seit ein paar Wochen versuche ich MisterWin (jetzt fast 6 Monate alt) an Beikost heranzuführen. Auf dem Speiseplan: Brei aus dem Gläschen. Denn meine Erfahrungen bei HerrnSjardinki waren – Selbstgekochtes wurde abgelehnt und Gläschenbrei bevorzugt. Mit 7 Monaten mochte HerrSjardinki auch nicht mehr gestillt werden – ganz von alleine. Es war aber auch nur noch eine Milchmahlzeit (vorm Schlafen gehen) nötig.

B(r)eikosteinführung also super easy – warum sollte ich erfahrene Mama DAS nicht noch einmal mit Links gewuppt bekommen? Tja, da hatte ich die Rechnung wohl nicht mit MisterWin gemacht – einem völlig anderen Kind mit eigenem Geschmack.

Banane findet der kleine Schnäubi übrigens ziemlich eklig. Foto: http://www.gratisography.com

Es klappt nämlich null. Niente. Nada. Was der kleine Schnäubi heute mag (zum Beispiel Kürbis mit Kartoffel) wird am nächsten Tag mit angewiedertem Schütteln abgelehnt. Auch wenn es der gleiche Brei von der gleichen Marke ist. Ich bevorzuge für das “gute Gewissen” den von Alnatura. Doch Vorsicht! Kleinste Stücke oder Klümpchen gehen gar nicht, da würgt MisterSchnäub. Heute ein halbes Glas, morgen zwei Löffel – jeder Tag bringt ein anderes Essverhalten. Außerdem scheint der Zeitpunkt des Fütterns wichtig zu sein:

  • Zu Hungrig: Die Diva schreit so lange, bis es Brustmilch gibt. Und auch nach ein paar Schlucken Milch wird der Brei angeschrien.
  • Zu Müde: Mehr als zwei Löffel gehen nicht, dann wird “dicht” gemacht. Brust!
  • Kaum Hunger: Es wird probiert, aber naja, Babys essen eben nicht über´n Hunger. Später dann Brust!

Selten scheine ich diesen richtigen Zeitpunkt abpassen zu können. Jetzt könnte man auch meinen, vielleicht ist er einfach noch nicht bereit? Das glaube ich nicht. Denn die kleine Krake ist voller Eifer dabei, nach jedem Stück Brot, Pizza, Kartoffel oder Schnitzel zu grabschen. Essen mit Baby auf dem Schoß – unmöglich! Mango- oder Gurkenstücke wurden schon intensivst ausgezutzelt. Aber – ich habe immer Angst, dass kleine Stückchen verschluckt werden. Dieses BLW (Baby Led Weaning), bei dem Babys gedünstete Gemüsestücke zm Selbstverzehr angeboten bekommen, ist mir nicht so ganz geheuer. Obwohl es vielleicht für MisterWin das Richtige wäre?

Auch über selbstgekochten Brei habe ich schon nachgedacht. Nur bekomme ich das so ganz ohne Stücke hin? Schnäubialarm! Mein letzter Kochversuch endete jedenfalls schon vorher – in einem total angekohlten Topf, weil ich mein kleines Breiexperiment auf dem Herd vergessen hatte. Und wie lange muss so eine verkackte Steckrübe eigentlich kochen, bis sie pürierbar ist? Jedenfalls länger als 30 Minuten, oder?

Ein anderes Kind erfordert vielleicht andere Maßnahmen? MisterWin hat noch keine Zähne – im Gegensatz zu seinem Bruder damals. Der hatte schon vier. Außerdem schläft MisterWin nachts noch nicht durch und braucht hier zwei bis vier Milchmahlzeiten (meist vier – Danke Erkältung!). Und er wird eben immer noch voll gestillt, denn nach jedem Brei – egal wieviel gegessen wird – mag er die Brust. Also alles ganz anders als bei Kind 1.

Ich habe nichts gegen das Stillen, aber irgendwann würde ich schon gerne wieder meinen Körper für mich haben. Und außerdem nehme ich die so genannte “Stillpille” – die man eigentlich nicht länger als sieben Monate mit gleichzeitigem Stillen nehmen sollte.

Ich würde mich über eure Tipps freuen!

Habt ihr Tipps für mich, wie ich MisterWin das Essen schmackhaft machen kann?

Wie sind eure Erfahrungen mit BLW?

Habt ihr Breirezepte für mich?