Brasilien hat ein riesiges Problem mit gefälschten Medikamenten. Es ist nicht schwer, in Brasilien an Medikamente zu kommen. Apotheken, in Brasilien "farmacias oder drogarias" genannt, beherrschen die Strassenbilder brasilianischer Städte. Daraus darf man schließen, dass die Brasilianer auch ziemlich wahllos ihr Heil in Pillen suchen.
Die Regierung ist auf jeden Fall inzwischen sehr besorgt über die Entwicklung auf dem Markt der Medikamente. Es gibt kriminelle Banden, die gefälschte Medikamente vor allem aus Paraguay und China importieren. Die brasilianische Gesundheitsbehörde ANVISA hat herausgefunden, dass etwa 20% der verkauften Medikamente im Land aus Schmuggel, Piraterie oder irregulärer Produktion stammen. Man schätzt, dass die Banden inzwischen auf einen Umsatz von 4 Milliarden US-Dollar kommen. Es reicht, in Brasilien im Internet nachzusehen oder auf einen Markt zu einem ambulanten Händler zu gehen, um eine Idee über die Gefährlichkeit der Situation zu bekommen. Neben gefälschten Parfums kann man am Marktstand Tabletten gegen Migräne, Appetitzügler, Vitamine, Aspirin und anderes bekommen. Am häufigsten trifft man auf gefälschte Mediamente gegen Impotenz, Dickleibigkeit und Anabolika. Die Fälschungen sind zum Teil so gut gemacht, dass auch Fachleute Probleme haben, sie zu erkennen.
Die darunter leiden sind Kranke, die bei solchen Produkten Heilung suchen. Sie werden noch kränker oder im besten Fall passiert gar nichts, weil die Pille nur aus Mehl besteht.
Was tun? ANVISA gibt Empfehlungen: Man sollte natürlich nur in "guten" Apotheken einkaufen, wo auch ein gelernter Pharmazeut die Leute berät. Dann gibt es die Möglichkeit auf den Medikamentenpackungen eine Gummierung weg zu rubbeln, unter der dann der Begriff "qualidade" und das Logo des Herstellers erscheint. Zudem sind die Verpackungen versiegelt. Wird das Siegel entfernt erscheint eine Markierung, so dass es nicht einfach möglich ist, diese mit falschem Produkten zu befüllen.
Ansonsten ist jetzt auch die Polizei hinter den Kriminellen her. Heute morgen wurden in einer großangelegten Operation der Bundespolizei 3 Personen verhaftet, die sich mit dem Verkauf von gefälschten Medikamenten über das Internet beschäftigt hatten. Die Polizeiaktion - Tarnname: Panaceia - wurde brasilienweit durchgeführt. Haftbefehle für 20 Personen wurden ausgestellt. Paralell lief eine weltweite Aktion in 44 Ländern, die zu Interpol gehören.
Informationsquelle: Folha Online, PF prende três em operação contra venda irregular de remédios pela internet
Die Regierung ist auf jeden Fall inzwischen sehr besorgt über die Entwicklung auf dem Markt der Medikamente. Es gibt kriminelle Banden, die gefälschte Medikamente vor allem aus Paraguay und China importieren. Die brasilianische Gesundheitsbehörde ANVISA hat herausgefunden, dass etwa 20% der verkauften Medikamente im Land aus Schmuggel, Piraterie oder irregulärer Produktion stammen. Man schätzt, dass die Banden inzwischen auf einen Umsatz von 4 Milliarden US-Dollar kommen. Es reicht, in Brasilien im Internet nachzusehen oder auf einen Markt zu einem ambulanten Händler zu gehen, um eine Idee über die Gefährlichkeit der Situation zu bekommen. Neben gefälschten Parfums kann man am Marktstand Tabletten gegen Migräne, Appetitzügler, Vitamine, Aspirin und anderes bekommen. Am häufigsten trifft man auf gefälschte Mediamente gegen Impotenz, Dickleibigkeit und Anabolika. Die Fälschungen sind zum Teil so gut gemacht, dass auch Fachleute Probleme haben, sie zu erkennen.
Die darunter leiden sind Kranke, die bei solchen Produkten Heilung suchen. Sie werden noch kränker oder im besten Fall passiert gar nichts, weil die Pille nur aus Mehl besteht.
Was tun? ANVISA gibt Empfehlungen: Man sollte natürlich nur in "guten" Apotheken einkaufen, wo auch ein gelernter Pharmazeut die Leute berät. Dann gibt es die Möglichkeit auf den Medikamentenpackungen eine Gummierung weg zu rubbeln, unter der dann der Begriff "qualidade" und das Logo des Herstellers erscheint. Zudem sind die Verpackungen versiegelt. Wird das Siegel entfernt erscheint eine Markierung, so dass es nicht einfach möglich ist, diese mit falschem Produkten zu befüllen.
Ansonsten ist jetzt auch die Polizei hinter den Kriminellen her. Heute morgen wurden in einer großangelegten Operation der Bundespolizei 3 Personen verhaftet, die sich mit dem Verkauf von gefälschten Medikamenten über das Internet beschäftigt hatten. Die Polizeiaktion - Tarnname: Panaceia - wurde brasilienweit durchgeführt. Haftbefehle für 20 Personen wurden ausgestellt. Paralell lief eine weltweite Aktion in 44 Ländern, die zu Interpol gehören.
Informationsquelle: Folha Online, PF prende três em operação contra venda irregular de remédios pela internet